Als wir zuhause ankamen habe ich sofort auf dem Balkon geguckt, ob das Stück Kiwi angenagt war..und ja! Das Possum hat sich seinen Weihnachts-Snack abgeholt. Heute gibts wieder was. Hoffentlich kommt es nicht irgendwann auf die Idee, seine Familie mitzubringen...
Janice und Sascha sind am 20. Mai 2006 in Australien angekommen; Miri und Somphot am 08. August 2006. Ein neues Leben, neuer Job, 1000 neue Eindrücke- sogar neue Familienmitglieder... wie aufregend! Seid gespannt, welche Abenteuer uns erwarten!!! ---> Und bitte: schreibt Kommentare- davon lebt unser blog und wir 4 hier freuen uns jedes Mal ganz arg!!!<---
Donnerstag, 25. Dezember 2008
Heilig Abend 2008
Letzter Tag in der Amgen Office
Mittwoch, 24. Dezember 2008
Nächtlicher Besuch
Dienstag, 23. Dezember 2008
Weihnachtsgrüsse
Samstag, 20. Dezember 2008
Plätzchen backen
Es wird weihnachtlich
Mama ist da!
Ich hatte ganz fest im Kopf, dass Mama am Donnerstag, den 18.12. ankommt und hatte es auch allen erzählt und auf meinen Kalendern stehen. Als Mama mir am Montag nochmal den Flugplan emailte und da Ankunft: Mittwoch, der 17.12. draufstand war ich woll aus der Bahn geworfen, denn mein Zeitplan war dahin...und auch weil ich rausgefunden habe, dass ich ein Dussel bin und nicht ordentlich lesen kann. Mittwoch, 17. und Donnerstag, 18. ist ja auch so einfach zu verwechseln.
Mittwoch morgen waren Somphot und ich 3 Stunden beim Amtsarzt der Einwanderungsbehörde für unseren Gesundheits-Check für die Aufenthaltsgenehmigung (Blut, Urin, Lunge röntgen , Augen überprüfen und Interview mit einem Arzt über die gesamte Krankengeschichte). In 2 Wochen bekommen wir bescheid ob wir Aids und Tuberkulose haben oder nicht und wenn nicht, dann können wir den Antrag losschicken. Hurra! Hat ein halbes Jahr gedauert alle Unterlagen (incl. Uebersetzungen) zusammen zu bekommen.
Da wir erst um 11.30Uhr auf der Arbeit auftauchten, war es auch ein langer Tag und so bin ich nach einem Sprung in die Dusche sofort zum Flughafen geduest um Mama abzuholen, die um 20.10h landete. Ich dachte noch: "Gut, dass sie mir die email noch geschickt hat, sonst wuerde sie alleine hier rumstehen!". Also ahbe ich auf sie gewartet und gewartet udn irgendwann kam eine SMS mit "Ich bin hier. Holt mich einer ab?" Hä? Ich stand 45 Minuten vor dem Ausgang....was ich nicht wusste war, dass der Flughafen Sydney jetzt einen 2. Ausgang (Ausgang C-D). Arme Mama. Jetzt habe ich sie doch stehen lassen. Wir gingen uns also entgegen und schon von weitem konnte ich sie hoeren :"Jaja, das haben wir gerne! Die arme Mutter da stehen lassen!" oder "Ich stehe da mit meinem Koffer. Die Leute haben mich schon bemitleidet!" oder "Alle werden abgeholt. Nur ich nicht!....Gut siehste aus, Schatz!.... Ich flieg wieder heim!"Hihihi. Tschuldige Mutter!
Abendessen in Bondi
Wir sind dann ins Hurricane gegeangen und haben super lecker gegessen: Janice und Sascha hatten Schweine-Rippchen (Sascha ein ganzes Rack, das über seinen Teller hinaus ging), Somphot hatte Lamm-Rippchen und ein kleines Steak und ich hatte ein butterzartes Ripeye-Steak. Zu den Fleischbergen gabs Pommes. Salat musste man extra bestellen. Zum Schluss gab es noch ein Eis und dann sind wir voll und glücklich wieder heimgefahren.
Sonntag, 14. Dezember 2008
Lachen im RockLilly
Mein erster gezogener Zahn
Drive Day
Samstag, 6. Dezember 2008
Sommer ist da
Amgen Yacht
Mit dieser Yacht sind Donnerstag eben ein paar Amgen-Leute zu einer Spazierfahrt rausgefahren. Wir haben erst im Yacht-Club was gegessen und sind dann an Bord gegangen. Janice und ich waren ein bisschen verdutzt, denn so wie Steve's tolle Yacht sah die gar nicht aus: kein Edelholz, keine Kissen und keine Knöpfe, die alles vollautomatisch bedienen...Der Kapitän sagte zu uns:" Schätzchen, das hier ist eine Racing Yacht. Es ist Absicht, dass hier alles manuell läuft." Wir sind erst einmal durch den Hafenbereich gefahrenm, die schwarzen Segel wurden gesetzt und uns ist schnell bewusst geworden, dass wir als Ballast dienten, denn immer wenn das Boot den Wind kreuzte, mussten alle auf die andere Seite flitzen (taumeln, fallen) und sich da an den Rand setzen. Es war schon toll, zu sehen wie so ein Boot reagiert und wie sehr es sich in den Wind legt. Als wir dann aufs Meer rausgefahren sind wurde es ein bisschen unruhiger und ich tierisch seekrank. Voll doof: es waren so nette Leute auf dem Boot, aber ich konnte nichts tun (nichtmal reden- und das will was heissen) ausser mich auf den Horizont zu konzentrieren. War aber nicht die Einzige- und habe auch nicht gekotzt wie meine Kollogin Lisa. Ich ziehe den Hut vor den Leuten, die mit nach Hobart fahren: das Rennen ist etwa 30 Stunden lang und die arbeiten in 4-Stunden-Schichten. Janice schwärmt davon, dass sie das gerne machen würde, denn es ist eine einmaliges Erlebniss im Leben. Stimmt auch. Für mich wäre es wahrscheinlich das Letzte Erlebniss im Leben.
Sonntag, 30. November 2008
Miri, Sompi, Hase: Superstars!
Diesen Test mussten wir -mit von Person zu Person unterschiedlichen Ergebnissen- bestehen um mit unserer Beantragung der Permanenten Aufendhaltsgenehmigung weiter zu kommen.
Somphot hatte an 3 Samstagen an einem Intersiv-Vorbereitungskurs teilgenommen und hat gelernt wie ein Wilder. Wir sind Samstag, den 15.11. um 7.30 Uhr an der Uni in Sydeny angekommen und haben uns mit 250 anderen Leuten eingetragen und unsere Pässe vorgezeigt. Dann haben wir Nummern bekommen und konnten nach einiger Zeit warten und nochmal Pässe zeigen in die Prüfungssäale gehen. Dort hatte jeder einen kleinen Tisch und man durfte ausser Stift und Radiergummi nix mitbringen. Stand in der Anmeldebestätigung- trotzem wurden jedem 2. Inder und Chinesen (von beidem waren dort sau-viele) noch das Handy oder ein Mäppchen weggenommen. Deppen!
Der erste Teil des Tests dauerte 2 Stunden und 45 Minuten und bestand aus Hören, Lesen und Schreiben. Beim Hören musste man Lückentexte einfüllen oder Verständnissfragen beantworten. Die zu hörenden Dialoge und Monloge wurden immer schwieriger und abstrakter. Man hörte alles auch nur ein Mal und dann war Ende- man musste also während des Hörens die Lösungen eintragen. Ich dachte am Anfang noch: "Och, das geht ja." aber schon der nächste Abschnitt hatte es in sich.
Beim Lesen haben wir 5 Texte (auch von leicht bis schwer- der letzte war ein wissenschaftlicher Auszug über Voluntärsarbeit) erhalten und hatten dann 1 Stunde um sie zu lesen und schriftlich Fragen dazu zu beantworten. Uuuuh! Fand ich echt anspuchsvoll und hatte darin auch die wenigsten Punkte.
Dann hatten wir eine Stunde Zeit 2 Texte zu verfassen: 1. einen Beschwerdebrief an einen Nachbarn, der seinen Müll draussen stehen lässt- mindestens 150 Wörter) und 2. eine Diskussion zum Thema: Ist die Verbeitung von grossen Einkaufszentren in ländlichen Gebieten positiv oder negativ anzusehen? Mindestens 250 Wörter und Einleitung, Haupteil mit Diskussion und Schlussteil mussten klar vorhanden sein. Zeitmässig fand ich es ziemlich knapp. Bin gerade so fertig geworden und konnte nochmal drüber lesen.
Am Nachmittag fand dann noch die mündlich Prüfung statt: Jeder wurde einzeln in einen Raum gerufen und unterhielt sich erst mit einem Prüfer ganz allgemein; dann bekam man ein Thema, hatte eine Minute Zeit sich vorzubereiten und dann musste man 2 Minuten frei darüber reden. Es waren verschiedene Themen: Sascha musste zum Beispiel über Happiness (Zufriedenheit) reden, Somphot hingegen musste erklären wer seiner Meinung nach der beste Koch wäre und warum (...und er hat seine Mutter und mich genannt) und ich musste über einen persönlichen Erfolg reden. Zum Thema und dem Vortrag wurden dann Fragen gestellt. Der Tag war für uns um 16.30 Uhr zuende und wir mussten 2 Wochen auf die Ergebnisse warten. Am Freitag war es soweit und man konnte sie im Internet abrufen: und wir 3 haben alle bestanden! Wir sind so super!!!
Amgen Christmas Party, i3 Christmas Party
Sonntag, 23. November 2008
Die Garage ist jetzt voll
Als wir umgezogen sind und Somphot die Garage gesehen hat, hat er sich voll darüber gefreut, dass auf der einen Seite sowas wie ein kleiner Erker ist. Ich habe mich schon gewundert warum. Tada: Die Antwort ist: weil da genau ein Motorrad reinpasst... Mensch Miri! Da hättest du aber mal selber draufkommen können! Und damit der arme Erker nicht lange leer bleiben muss, hat sich mein lieber Freund gestern eine Yamaha R6 gekauft- Ist übrigens stolz wie Oskar- die Maschine ist aber wirklich ein hübsches Teil. Ich bringe dem Sompi nachher mal was zu essen und einen Schlafsack runter, denn als wir vom Zirkus kamen ging er sofort in die Garage und ward nie mehr gesehen...
Zirkus
Samstag, 22. November 2008
Ketten in The Rocks
Das Viertel in dem wir waren heisst The Rocks und ist quasi der Teil Sydneys, wo damals die erste Flotte angekommen ist. Es ist wirklich sehr huebsch dort und im November ist dort jeden Freitag Nachtmarkt mit Band und DJs. Wir sind nach dem wir im Perlenladen waren und ein paar Souveniers fuer Janices Papa und Brueder noch ueber den Markt geschlendert und sind bei einem Stand mit fantastischen Ketten haengengeblieben. Lauter seltene oder besondere Stuecke. Einfach fantastisch. Janice hat sich dann aber noch zuegeln koennen und hat nicht die wunderschoene Kette mit Taubenei-grossen polierten Laipslazuli und Silberteilen fuer 1200$ gekauft. Die war aber auch toll! Ich habe eine fantastischen Ketter aus gruenen Glasperlen mit passenden Ohringen erstanden. Voll gut.
Sonntag, 16. November 2008
Amgen Medical Offsite Meeting
Natürlich mussten wir uns viele Vorträge und Motivationsreden für 2009 anhören aber es gab auch überraschend viele und gute team-building activities- und das Alles ist auch dringend nötig, denn unsere Firma hat eine neue Sparpolitik eingeführt, die allen in der Abteilung sehr sauer aufstösst: Alle Leute in meinem Job werden ab dem 01.01.2009 nur noch als Vertragler von Verleihfirmen angestellt und dürfen nicht im Buero sitzen, sondern müssen home-based sein. Ausserdem dürfen diese Mitarbeiter an keinen sozialen Amgen-Veranstaltungen (wie Weihnachtsfeiern usw) teilnehmen und bekommen das ganze Equipment, wie Laptops aber auch Visitenkarten und Email-Addressen, von der Verleihfirma. Quasi: Isolierungshaft. Alle Leute die jetzt schon als Vertragler arbeiten (und das sind unter anderem Janice und ich) werden auch aussortiert und dürfen ab dem 01.01.2009 ebenfalls nicht mehr im Büro sitzen. Ganz schrecklich. Einführung der 2-Klassengesellschaft steht also auf dem Programm, denn die Festangestellten Kollegen bleiben im Büro. Ich bin darüber sehr traurig und sauer, denn ich habe fast zweieinhalb Jahre dort gearbeitet und es geliebt! Naja, dieses System spart aber anscheinend ganz viel Geld und die grossen Bosse in den USA haben keinen Widerspruch geduldet. Die ganz Abteilung in Aufruhr, keiner ist happy und deshalb sollte das offsite meeting helfen. Mir persönlich hat’s nicht geholfen, denn mir war sehr bewusst, dass es mein Letztes war und ich alle meine tollen Kollegen in der Konstellation nie wieder sehen werde. Es ist nämlich immer super wenn man mit den Leuten die in irgendeiner anderen Stadt im Büro sitzen endlich mal wieder so quatschen und lachen kann. Besonders habe ich mich gefreut Zeit mit Justyn aus Brisbane und mit Karl zu verbringen. Wir hatten aber trotzdem Spass: Gute Teambildende Aktivitäten, thematisierte Abendessen und genügend Freizeit um Strand oder Pool zu geniessen. Montag Abend war alles unter dem Motto Wassertiere und die verschiedenen Gruppen haben sich verkleidet und die Tische dekoriert. Sehr hübsch. Es gab Pinguine, Quallen (die hatten Duschhäubchen auf, an die Plusterfolie getackert war und Peelinghandschuhe zum pieksen- super!), Haie, Nemos usw. Meine Gruppe war die Muschel-Gruppe...Am 2. Abend hatten wir Oscar-Nacht, denn da wurden kleine Filme (die wir am Tag vorher in Gruppen als Teambildende Aktiviät gedreht hatten) geguckt und gekührt. Obwohl das Thema “Amgen’s Werte” vorgegeben war, waren viele Filme so witzig, dass ich Tränen gelacht habe. Es ist schon geil, wenn ein sonst eher ernster Kollege plötzlich mit einem Handtuch als Cape und seiner Unterhose über den Jeans als Amgen-Man aus dem Aufzug springt und das Böse verteibt.
Bei einer anderen teambildenden Aktivität habe ich einem Koch zugucken dürfen und weiss jetzt wie man eine fantastische Panna Cotta mit Sommerbeeren in Plamzucker macht und habe auch ein tolles Rezept für gegrillten Tintenfisch gelernt. Zu den Gerichten haben wir einige tolle Weine getestet und meine Gruppe war dann um 3 Uhr nachmittags schon gut dabei- als die anderen Gruppen vom Kajaking, surfing und wandern kamen.
Das Hotel war einfach schön: hier ein Foto vom Pool Mittwoch Abend war ich dann fix und fertig- und total vollgefressen (dort wurde man alle paar Stunden gefüttert) um halb elf zuhause und war froh, den lieben Sompi zu drücken.