Donnerstag, 25. Dezember 2008

Heilig Abend 2008

Heilig Abend haben wir 5 bei Janice und Sascha zuhause gefeiert. Mama hat einen super Kartoffelsalat gemacht (der auch komplett leer gegessen wurde) und dazu hat Sascha Würstchen gegrillt. Da Sascha und ich uns beide einen Nintendo wii zu Weihnachten geschenkt haben, haben wir nach dem Essen gemütlich bei Sekt und Kerzen rumgesessen und haben gespielt. Hihihi! Sascha und Sompi haben jeweils einen kleinen ferngesteuerten Helikopter bekommen und haben sie sofort ausprobiert. Die Dinger sind echt süss. Wetter war O.K.: nicht zu warm- so um die 27 Grad- und als wir Mitten in der Nacht heimgelaufen sind, war es auch noch sehr angenehm. Wir hatten viel Spass, waren aber auch vom Essen und den letzten Arbeitswochen voll müde.

Als wir zuhause ankamen habe ich sofort auf dem Balkon geguckt, ob das Stück Kiwi angenagt war..und ja! Das Possum hat sich seinen Weihnachts-Snack abgeholt. Heute gibts wieder was. Hoffentlich kommt es nicht irgendwann auf die Idee, seine Familie mitzubringen...

Letzter Tag in der Amgen Office

Gestern, 24.12. hatten Janice und ich unseren letzten Tag in der Amgen office. Sehr doof! Wir haben uns von allen verabschiedet und unserer Mangerin Lady Sarah einen riesigen Blumenstrauss geschenkt. Um 12 Uhr haben wir alle unsere lieben Kollegen gedrückt und sind dann mit Cat und Karl noch was essen gegangen: Koreanisches BBQ. Voll cool! Man bestellt verschiedene marinierte Fleischsorten und Seafood und bekommt ganz viele kleine Beilagen, Suppe und Reis hingestellt und dann macht der Kellner in der Mitte vom Tisch einen Deckel auf und darin ist ein kleiner Grill worauf man dann alles selber grillen kann.

Hat voll Spass gemacht. Cat und Karl (den besonders) werde ich sehr vermissen wenn ich sie nicht mehr regelmässig in der Woche sehe! Janice und ich sind dann noch die letzten Zutaten für Weihnachten kaufen gegangen und zuhause wartete Mama schon mit einem fantastischen Kartoffelsalat, den wir bei Janni und Sascha zuhause zu gegrillten Würstchen gegessen haben.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Nächtlicher Besuch

Gestern Abend, Mama, Sompi und ich sassen auf dem Sofa und haben My Big Fat Greek Wedding geguckt, ist ein Possum and unserer Terrassentüre vorbeigelaufen. Ich habe zuerst nur einen langen, dicken Rattenschwanz gesehen und dachte: "Oha! Wie kommt denn die Monster-Ratte auf unseren Balkon im 2. Stock?" Mama sagte dann: "Arg! Die frisst den Tannenzapfen, den ich heute Mittag gesammelt habe!" und dann sass das Opossum direkt neben dem Fenster. Voll süss! 3-4x so gross wie eine Ratte aber ganz flauschig und mit riesigen Knopfaugen. Ich habe in der Küche schnell eine Kiwi in Hälften geschnitten und habe sie auf den Balkon gelegt. Nach 1 Minute kam es wieder raus und hat die ganze halbe Kiwi gefuttert. Niedlich!!! Heute lege ich die andere Hälfte aus. Wenn wir in der Wohnung schon keine Katze halten dürfen, füttere ich uns eben ein Opossum an!

Dienstag, 23. Dezember 2008

Weihnachtsgrüsse

Wir 4 down under wünschen Euch allen Fröhliche Weihnachten und ein Happy New Year!
Morgen ist unser letzter Arbeitstag für dieses Jahr. Sascha und Somphot haben nach dem Mittagessen Schluss und gehen noch mit ihren Kollegen ein paar Drinks zu sich nehmen; Janice und ich räumen morgen unsere Tische hier bei Amgen aus und verabschieden uns bei all unseren lieben Kollegen, denn wir werden ab dem neuen Jahr in Nord-Sydney im i3-Büro (unserer Vertragsfirma) arbeiten bis wir was Neues gefunden haben... Neues Jahr, neues Glück!

Samstag, 20. Dezember 2008

Plätzchen backen

Vor ein paar Wochen habe ich Post von Mama bekommen. Im Umschlag war eine Ausgabe der Frau von Heute- ein Plätzchen-Spezial. Janice und ich haben uns also schon vor Wochen die Kekse ausgesucht, die wir gerne backen würden. Heute haben wir 3 (Janice, Mama und ich- Sompi ist geflüchtet und Sascha war noch "voll" krank) mehr oder weniger erfolgreich Plätzchen gebacken: Kokosmakronen, Mandelmonde, Müslischnitten, Doppelkekse mit Marmelade drin und Kokos-Brownies gebacken. Ich glaube, die Brownies sind richtig geil geworden...die anderen Kekse bezeichnete Sascha als "einfach köstlich *hüstel, hüstel*". Wir haben den ganzen Tag Weihnachtsmusik gehört und gelacht. War echt nett. Morgen machen Mama und ich noch Rum-Rosinen-Bällchen und kleben die Marmeladenkekse zusammen. Janice musste frühzeitig abhauen, denn Sascha hat ihr Karten zum Musical Pricilla- Queen of the Desert geschenkt. Das ist ein Drag-Queen Musical mit allen möglichen Discohits. Voll schön!

Es wird weihnachtlich

Gestern, Freitag, hatten wir alle 4 einen kurzen Freitag Janice und ich sind noch kurz einkaufen gefahren und haben dort den Sascha getroffen (der seit ein paar Tagen mit Antibiotika krank geschrieben ist weil er seine Erkältung letzte Woche verschleppt hat und jetzt so richtig flach lag), der einkaufen war weil er für Janice kochen wollte. Als ich nach hause kam, hat Mama schon gewartet. Donnerstag hat sie nichts gemacht und nur schön gemütlich auf dem Balkon gesessen aber Freitag war sie schon zum Strand spazieren. Sie ist fast nicht ge-jet-lagged. Ist vielleicht besser wenn man Abends ankommt. Somphot kam dann auch richtig früh heim und ging sofort surfen (Flucht!)- nachdem er mir den Tannenbaum aus der Garage hochgeholt hatte....und dann haben Mama und ich bei Weihnachtsmusik den Baum geschmückt. War das schön! Heute werden Janice, Mama und ich Plätzchen backen!!!

Mama ist da!

Juhu! Mama ist mal wieder da! Ich habe mich so auf sie gefreut und finde es klasse, dass sie mal ein heisses Weihnachten mitmacht. Janice hat sich auch schon gefreut, denn Ihre Mama ist ja erst seit ein paar Wochen weg und jetzt kann sie sich die nächste Dosis Mama holen und darf meine mitbenutzen- ich durfte Ihre ja auch drücken und schmusen und habe sehr genossen, dass Ilka da war.
Ich hatte ganz fest im Kopf, dass Mama am Donnerstag, den 18.12. ankommt und hatte es auch allen erzählt und auf meinen Kalendern stehen. Als Mama mir am Montag nochmal den Flugplan emailte und da Ankunft: Mittwoch, der 17.12. draufstand war ich woll aus der Bahn geworfen, denn mein Zeitplan war dahin...und auch weil ich rausgefunden habe, dass ich ein Dussel bin und nicht ordentlich lesen kann. Mittwoch, 17. und Donnerstag, 18. ist ja auch so einfach zu verwechseln.
Mittwoch morgen waren Somphot und ich 3 Stunden beim Amtsarzt der Einwanderungsbehörde für unseren Gesundheits-Check für die Aufenthaltsgenehmigung (Blut, Urin, Lunge röntgen , Augen überprüfen und Interview mit einem Arzt über die gesamte Krankengeschichte). In 2 Wochen bekommen wir bescheid ob wir Aids und Tuberkulose haben oder nicht und wenn nicht, dann können wir den Antrag losschicken. Hurra! Hat ein halbes Jahr gedauert alle Unterlagen (incl. Uebersetzungen) zusammen zu bekommen.

Da wir erst um 11.30Uhr auf der Arbeit auftauchten, war es auch ein langer Tag und so bin ich nach einem Sprung in die Dusche sofort zum Flughafen geduest um Mama abzuholen, die um 20.10h landete. Ich dachte noch: "Gut, dass sie mir die email noch geschickt hat, sonst wuerde sie alleine hier rumstehen!". Also ahbe ich auf sie gewartet und gewartet udn irgendwann kam eine SMS mit "Ich bin hier. Holt mich einer ab?" Hä? Ich stand 45 Minuten vor dem Ausgang....was ich nicht wusste war, dass der Flughafen Sydney jetzt einen 2. Ausgang (Ausgang C-D). Arme Mama. Jetzt habe ich sie doch stehen lassen. Wir gingen uns also entgegen und schon von weitem konnte ich sie hoeren :"Jaja, das haben wir gerne! Die arme Mutter da stehen lassen!" oder "Ich stehe da mit meinem Koffer. Die Leute haben mich schon bemitleidet!" oder "Alle werden abgeholt. Nur ich nicht!....Gut siehste aus, Schatz!.... Ich flieg wieder heim!"Hihihi. Tschuldige Mutter!

Abendessen in Bondi

Letze Woche Sonntag sind wir 4 am frühen Abend nach Bondi gefahren, denn Sascha hatte einen Tisch im Hurricane, einem Steakhaus, bestellt. Wir sind zuerst zum berühmten Bondi Beach gegangen, denn ich war die Einzige, die noch nie dort war und wollte unbedingt die Life-Saver dort sehen, denn die haben hier im Fernsehen eine eigene Serie namens Bondi Rescue. Gucke ich voll gerne. Es ist eine reality-show mit Seifenoper-Character: dusselige Leute- die sich dazu entschieden haben, die Anweisungen zu missachten und mal nicht zwischen den Flaggen zu schwimmen, sondern lieber mit einem Rip (ganz starke Stömung) nach Neuseeland abgetrieben zu werden- werden von den coolen Typen von Bondi Rescue aus dem Meer gefischt. Es wird aber auch ein bisschen vom Privatleben ber Jungs berichtet und die sind alle voll sympatisch. Ich war am Bondi Beach jedenfalls ganz begeistert die Typen life und in Farbe zu sehen...und der Strand ist natürlich auch schön (riesig).

Wir sind dann ins Hurricane gegeangen und haben super lecker gegessen: Janice und Sascha hatten Schweine-Rippchen (Sascha ein ganzes Rack, das über seinen Teller hinaus ging), Somphot hatte Lamm-Rippchen und ein kleines Steak und ich hatte ein butterzartes Ripeye-Steak. Zu den Fleischbergen gabs Pommes. Salat musste man extra bestellen. Zum Schluss gab es noch ein Eis und dann sind wir voll und glücklich wieder heimgefahren.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Lachen im RockLilly

Freitag Abend haben Janice und ich (Sascha war voll krank und Somphot hat einen steifen Nacken) uns mit Matt, unserem Rückenknacker, und eine paar seiner Freunde/ Kunden im RockLilly zu Weihnachtsdrinks getroffen. Wir hatten uns schon sehr darauf gefreut, denn der sonst so ordentliche und anständige Matt hat bei solchen Veranstaltungen immer fantastische Stories von seiner Armee-Zeit auf Lager und es sind immer nette und interessante Leute auf solchen Parties. Unsere Erwarungen wurden erfüllt und so haben wir einen super witzigen Abend mit Pizza, Drinks und lustigen (teilweise schön-schmutzigen) Geschichten über reiche Onkel, Pornofilme und den Papst (natürlich nichts Schmutziges über ihn) verbracht und viel gelacht. Ein Freund von Matt hat erzählt, dass er und sein Bruder dieses Jahr einen Alkohol-Aufgaben Adventskalender haben: bis zum 24. müssen verschiedene Drinks zu verschiedenen Aufgabenstellungen getrunken werden und davon jeweils die Beweissfotos ge-Emailt werden, zum Beispiel: was Gelbes, was Grünes (das hatten wir an diesem Abend mit einem scharfen Kräuterschnapps erledigt), etwas schwules oder etwas aus einem umstrittenen Grenzgebiet und so weiter. Sehr witzig.

Mein erster gezogener Zahn

Mittwoch mittag habe ich meinen ersten Weissheitszahn gezogen bekommen. Der Gute wuchs schon seit ein paar Monaten langsam aber sicher raus und ich bin zum röntgen gegangen und mein Zahnarzt Daniam meinte, der waere voll schief und müsste raus. Uhhhh! Fand ich gan nicht toll und alle Kollgen im Büro zuckten zusammen als ich das erwähnte. Mittwoch war es dann soweit und sass etwas aufgeregt im Zahnarzt-Stuhl. Unser Zahnarzt wurde mir vom Matt, unserem tollem Chiropraktor empfohlen und hatte Sompi schonmal eine Plombe ausgewechselt- ganz ohne Spritze und Schmerzen. Hier beim Zahnarzt bekommt man neben dem obligatorischen Lätzchen auch noch eine Sonnenbrille an, damit das Licht (mit dem sie einem in den Mund leuchten) nicht so blendet. Sehr nett. Ich habe die ersten paar Spritzen gar nicht gespührt und für die eine in die Innenseite des Zahnfleischs (wo ich ein bisschen zusammengezuckt bin) hat er sich entschuldigt. Nachdem alles super-taub war, sagte Damian: "So, jetzt muss ich mal mein Knie auf deine Brust setzen um zu ziehen.....nee, war nur ein Scherz! Jetzt fühlst du Druck im Mund, aber das ist normal." und dann sagte er: "Ah! Da ist er ja schon." und das wars. Keine komischen Geräusche im Kopf (vor denen ich mich am meisten gegruselt hatte), auch kein Druck und in 15 Minuten war alles vorbei, inclusive nähen und Zahn angucken. Ich hatte auch als die Betäubung nachliess keine Schmerzen. Fantastisch. Ich muss sagen, es war eine richtig angenehme Erfahrung, denn ich hatte von so vielen Leuten schreckliche Dinge gehört- nur Sompi sagte es wäre nicht schlimm (ich habe ihm allerdings nicht ganz geglaubt, denn er spührt ja irgenwie keinen Schmerz) und Tommy, mein Kollege der früher Zahnarzt war, sagte dass die oberen "raus-gleiten". Beide hatten recht. Prima.

Drive Day

Letzte Woche Sonntag veranstaltete der Classic Throttle Shop wieder einmal einen ‘drive day’ für ehemalige und zukünfige Kunden und Freunde. Wir haben uns um 8 Uhr morgens in Nord Sydney getroffen und sind mir einigen tollen Autos (Janice und ich in einem weissen Porsche Targa S) zum Treffpunkt gefahren, wo schon einige Mitfahrer und Zuschauer warteten. Dort wurde ein bisschen gefachsimpelt und die Rute besprochen: dieses Mal fuhren wir nach Palm Beach (nördlich von Mona Vale) über schön-kurvige Strassen und hatten dort ein nettes Frühstück in Dunes- einem Restaurant am Strand. Somphot und ich sind auf dem Hinweg einen der ersten Ford Capris gefahren: sehr laut, sehr schnell, sehr cool. Ich wollte aber nicht fahren, denn er machte den Eindruck als liesse er sich mit seiner Sportkupplung ganz einfach abwürgen. Janice und Sascha sind auf dem Hinweg einen süssen silbernen Ferrari Dino gefahren – den Sompi und ich dann zurück fuhren. Janice durfte zusammen mit Jeremy (einem der Bosse) in der niedlichen runden Ferrari vom Bild weiter oben zurück fahren und sah darin sehr schick aus. Dieses Auto dürfen nur 3 Leute fahren, weil es so wertvoll ist. Au weia! Es waren mal wieder nette Leute dabei und es war ein schöner Tag...und es macht doch immer wieder Spass ein Bisschen rumzuproleten.

Samstag, 6. Dezember 2008

Sommer ist da

Seit dem 1. Dezember ist hier offiziell Sommer und scheinbar hat das Wetter sich das zu Herzen genommen, denn es ist wunderbar warm und sonnig. Ich bin heute Morgen um kurz vor 7 aufgestanden und es wehte schon ein schoener warmer Wind. Klasse! Wird ein tolles Wochenende.


Es ist jetzt wieder die Zeit wo man abends nach der Arbeit noch kurz zum Strand läuft und dort (heimlich, denn Alkoholkonsum ist dort eigentlich nicht erlaubt) ein Bier zu trinken oder noch kurz ins Wasser zu hüpfen. Einfach herrlich!

Amgen Yacht

Amgen hat momentan ein grosses Projekt laufen, das Project Team Spirit heisst- und das bei der Stimmung im Büro auch sehr nötig ist- und sponsort bis Ende nächsten Jahres verscheidene Teams bei Sportveranstaltungen. Da Vertragler nur bis Ende des Jahres da mitmachen dürfen, haben Janice, Evelyn (das ist übrigens meine asiatische Kollegin, die auf einigen Fotos im blog mit drauf ist) und ich uns für einen Nachmittag auf der Amgen Yacht eingetragen. Diese Yacht ist von Amgen gesponsort und wird bei dem weltbekannten (ich kannte es allerdings bis ich hier nach Australien kam nicht) Sydney to Hobart race mitmachen. Das Rennen ist bekannt dafür, dass es sehr anspruchsvoll ist und die Boote oft auf heimtückisches Wetter und wilde See stossen. Natürlich segelt eine Profi-Crew das Boot, aber 2 Leute von Amgen dürfen dort mitmachen.
Mit dieser Yacht sind Donnerstag eben ein paar Amgen-Leute zu einer Spazierfahrt rausgefahren. Wir haben erst im Yacht-Club was gegessen und sind dann an Bord gegangen. Janice und ich waren ein bisschen verdutzt, denn so wie Steve's tolle Yacht sah die gar nicht aus: kein Edelholz, keine Kissen und keine Knöpfe, die alles vollautomatisch bedienen...Der Kapitän sagte zu uns:" Schätzchen, das hier ist eine Racing Yacht. Es ist Absicht, dass hier alles manuell läuft." Wir sind erst einmal durch den Hafenbereich gefahrenm, die schwarzen Segel wurden gesetzt und uns ist schnell bewusst geworden, dass wir als Ballast dienten, denn immer wenn das Boot den Wind kreuzte, mussten alle auf die andere Seite flitzen (taumeln, fallen) und sich da an den Rand setzen. Es war schon toll, zu sehen wie so ein Boot reagiert und wie sehr es sich in den Wind legt. Als wir dann aufs Meer rausgefahren sind wurde es ein bisschen unruhiger und ich tierisch seekrank. Voll doof: es waren so nette Leute auf dem Boot, aber ich konnte nichts tun (nichtmal reden- und das will was heissen) ausser mich auf den Horizont zu konzentrieren. War aber nicht die Einzige- und habe auch nicht gekotzt wie meine Kollogin Lisa. Ich ziehe den Hut vor den Leuten, die mit nach Hobart fahren: das Rennen ist etwa 30 Stunden lang und die arbeiten in 4-Stunden-Schichten. Janice schwärmt davon, dass sie das gerne machen würde, denn es ist eine einmaliges Erlebniss im Leben. Stimmt auch. Für mich wäre es wahrscheinlich das Letzte Erlebniss im Leben.

Sonntag, 30. November 2008

Miri, Sompi, Hase: Superstars!

Samstag vor 2 Wochen waren Sascha, Somphot und ich doch beim IELTS- Test. Das ist ein Englischtest auf Universitäts-Level. Quasi ein Uni-Einstufungstest.
Diesen Test mussten wir -mit von Person zu Person unterschiedlichen Ergebnissen- bestehen um mit unserer Beantragung der Permanenten Aufendhaltsgenehmigung weiter zu kommen.
Somphot hatte an 3 Samstagen an einem Intersiv-Vorbereitungskurs teilgenommen und hat gelernt wie ein Wilder. Wir sind Samstag, den 15.11. um 7.30 Uhr an der Uni in Sydeny angekommen und haben uns mit 250 anderen Leuten eingetragen und unsere Pässe vorgezeigt. Dann haben wir Nummern bekommen und konnten nach einiger Zeit warten und nochmal Pässe zeigen in die Prüfungssäale gehen. Dort hatte jeder einen kleinen Tisch und man durfte ausser Stift und Radiergummi nix mitbringen. Stand in der Anmeldebestätigung- trotzem wurden jedem 2. Inder und Chinesen (von beidem waren dort sau-viele) noch das Handy oder ein Mäppchen weggenommen. Deppen!
Der erste Teil des Tests dauerte 2 Stunden und 45 Minuten und bestand aus Hören, Lesen und Schreiben. Beim Hören musste man Lückentexte einfüllen oder Verständnissfragen beantworten. Die zu hörenden Dialoge und Monloge wurden immer schwieriger und abstrakter. Man hörte alles auch nur ein Mal und dann war Ende- man musste also während des Hörens die Lösungen eintragen. Ich dachte am Anfang noch: "Och, das geht ja." aber schon der nächste Abschnitt hatte es in sich.
Beim Lesen haben wir 5 Texte (auch von leicht bis schwer- der letzte war ein wissenschaftlicher Auszug über Voluntärsarbeit) erhalten und hatten dann 1 Stunde um sie zu lesen und schriftlich Fragen dazu zu beantworten. Uuuuh! Fand ich echt anspuchsvoll und hatte darin auch die wenigsten Punkte.
Dann hatten wir eine Stunde Zeit 2 Texte zu verfassen: 1. einen Beschwerdebrief an einen Nachbarn, der seinen Müll draussen stehen lässt- mindestens 150 Wörter) und 2. eine Diskussion zum Thema: Ist die Verbeitung von grossen Einkaufszentren in ländlichen Gebieten positiv oder negativ anzusehen? Mindestens 250 Wörter und Einleitung, Haupteil mit Diskussion und Schlussteil mussten klar vorhanden sein. Zeitmässig fand ich es ziemlich knapp. Bin gerade so fertig geworden und konnte nochmal drüber lesen.
Am Nachmittag fand dann noch die mündlich Prüfung statt: Jeder wurde einzeln in einen Raum gerufen und unterhielt sich erst mit einem Prüfer ganz allgemein; dann bekam man ein Thema, hatte eine Minute Zeit sich vorzubereiten und dann musste man 2 Minuten frei darüber reden. Es waren verschiedene Themen: Sascha musste zum Beispiel über Happiness (Zufriedenheit) reden, Somphot hingegen musste erklären wer seiner Meinung nach der beste Koch wäre und warum (...und er hat seine Mutter und mich genannt) und ich musste über einen persönlichen Erfolg reden. Zum Thema und dem Vortrag wurden dann Fragen gestellt. Der Tag war für uns um 16.30 Uhr zuende und wir mussten 2 Wochen auf die Ergebnisse warten. Am Freitag war es soweit und man konnte sie im Internet abrufen: und wir 3 haben alle bestanden! Wir sind so super!!!

Amgen Christmas Party, i3 Christmas Party

Donnerstag Abend fand die Amgen Weihnachtsfeier statt. Diese Weihnachtsfeier ist immer klasse, denn man kann seinen Partner mitbringen- und da ich tolle Kollegen habe und die tolle Partner haben, ist es immer ein riesen Spass! Besonders gut war dieses Jahr natürlich auch, dass Janni und Sascha dabei waren.
Zu der Feier kamen sehr wenige Leute, da
1. die Feier an einem Donnerstag statt fand
2. das Budget von 200$ im letzten Jahr auf 90$ pro Kopf in diesem Jahr gekürzt wurde und wir deshalb kein Gala-Dinner mehr hatten, sondern in einem Pup feierten wo es nur Canapees gab
3. die Feier von 19.30 bis 22.30 ging und viele sich bevormundet fühlten und
4. weil die Zufriedenheit der Angestellten momentan ziemlich im Keller ist.
Naja, wir 4 sind jedenfalls um 18 Uhr von einem Fahrer abgeholt worden, der uns in einem coolen grossen schwarzen Auto nach Sydney zum Argyle (so heisst die Location- ein ganz netter Club/Pup in The Rocks) brachte. Schön, dass Amgen das selbstverständlich zahlt. Guter Zug. Es waren nicht viele Leute da, aber 70% der Leute die kamen, waren aus unserer Abteilung und so war es total witzig! Alle waren hübsch gemacht und dank Janice's Kleid (ich sag nur: wow! was für ein Ausschitt) haben wir auch eine neue Vokabel gelernt: Viel Busen zeigen heisst hier "having the puppies out". Sie sah klasse mit ihrem roten Cocktailkleid aus!
Hier ist ein Bild mit unserer Managerin Sarah- auch Lady Sarah genannt. Sie ist fantastisch!Zur Begrüssung gab es Litschi-Martinis und dann Sekt, Wein, Bier und es zirkelten Kellner mit verschiedenen Fingerfoods, wie Hühner- spiesschen, Canapees, Käse, pies, Fish+Chips, Nudeln usw. Nachdem unserem Chef bewusst wurde wieviel Spass wir hatten, hat er die Bar bis 23 Uhr göffnet gelassen. Danach sind wir 4 wieder vom Fahrer abgeholt worden um nach Mona Vale zurück zu fahren, einige Andere zogen dann noch weiter in die nächste Kneipe. Ich bin ganz froh, dass wir heimgefahren sind, denn ich hatte am nächsten Tag (wir durften von zuhause aus arbeiten) doch einige Probleme und habe auch schon gehört, dass Freitag viel von zuhause aus "arbeiteten".
Abends war ich dann aber wieder fit für die nächste Weihnachtsfeier: Unsere Verleihfirma i3 veranstaltete eine Habour Cruise und so hatten wir diese Feier auf einem Boot- also kein Entkommen. Janice und ich sind von unserem Fahrer bei Gewitter und Wolkenbruch-artigen Regenfällen abgeholt worden um zum Darling Habour zu fahren, wo das Schiff Reef Godess ablegen sollte. In Sydney war Chaos und heimlich haben wir gehofft, dass wir zu spät kommen, denn dann wären wir einfach am Darling Habour in IMAX Kino gegangen, hähähäDie Idee war super, der Kapitän und die Crew des Bootes, das kalte Buffet und das Panorama auch aber die Atmosphäre war sehr kühl und angespannt. Wohl gefühlt haben Janice und ich uns da nicht richtig. Es wurde zwar ein Wichteln veranstaltet und es war auch ganz nett aber irgendwie kam keine Stimmung auf. Ich war sehr froh, dass unsere Kollginnen Kerry und Louise auch noch da waren. Wir 4 haben uns ziemlich abgesondert weil keiner so ganz Bock hatte, aber guten Willen zeigen wollte. Ob das so gelungen ist, bezweifle ich mal ganz stark.Gestern, Samstag, waren Janice und Sascha auf einem Renntraining und Somphot fuhr mit seinem Moped dorthin gucken. Ich habe den ganzen Tag rumgewurstelt und habe viel erledigt und Abends sind wir beide fix und fertig um halb neun auf dem Sofa eingepennt. Anstrengendes Wochenende.

Sonntag, 23. November 2008

Die Garage ist jetzt voll

So, unsere Garage ist jetzt voll, denn mein Auto, dass sich den Platz ohnehin schon mit Somphot's Cross-Motorrad teilen muss, hat einen neuen Mitbewohner bekommen und ich das offizielle Verbot, mir ein grösseres Auto zu kaufen. Jawoll, Schatz!
Als wir umgezogen sind und Somphot die Garage gesehen hat, hat er sich voll darüber gefreut, dass auf der einen Seite sowas wie ein kleiner Erker ist. Ich habe mich schon gewundert warum. Tada: Die Antwort ist: weil da genau ein Motorrad reinpasst... Mensch Miri! Da hättest du aber mal selber draufkommen können! Und damit der arme Erker nicht lange leer bleiben muss, hat sich mein lieber Freund gestern eine Yamaha R6 gekauft- Ist übrigens stolz wie Oskar- die Maschine ist aber wirklich ein hübsches Teil. Ich bringe dem Sompi nachher mal was zu essen und einen Schlafsack runter, denn als wir vom Zirkus kamen ging er sofort in die Garage und ward nie mehr gesehen...

Zirkus

Somphot und ich waren heute im Zirkus. Yay! Ich liebe Zirkus.
Mir kommt es so vor, als ob es hier in Australien nur einen einzigen Zirkus gibt, denn Zirkus Weber (so heisst er) war letztes Jahr auch schonmal hier und sonst keiner. Für Somphot war es ein Debut, denn er hatte noch niemals einen richtigen Zirkus besucht. Kaum zu glauben! Dieser Zirkus hier war ein richtig liebevoll gemachter Zirkus mit klassischen Clowns, Ponys, Hochseil- und Trapez-Vorstellungen. Das beste war aber ein Clown, der eine Karre voller Stofftiere dabei hatte: erst setzte er einen Stoff-Elefanten in die Arena und tat so als ob er ihn mit einem grossen Schlüssel aufziehe. Dann hat er ihn angeschubst und der Elefant fiel einfach doof runter, das Gleiche machte er mit einem Stoff-Pony und dann setzte er einen Stoff-Tiger hin, zog ihn auf und als er in anschubste lief der doch tatsächlich los und auf dem Manegenrand entlang. Das ganze Puplikum quiekte überrascht! Am Ende vom Rand wurde er immer langsamer und dann fiel er um- Batterie leer. Wieder aufziehen. Am Ende der Vorstellung machte der Clown dann den Reisverschluss auf dem Rücken des Tigers auf und ein Jack Russel Terrier kam zum Vorschein. Super süsse Nummer!
Am Ende war ich allerdings voll enttäuscht, denn die letzt Nummer endete und dann ging da Licht an und der Lautsprechersagte:"So, das war der Zirkus Webber für sie. Tschüss!" Das wars! Kein Finale wo alle nochmal kommen und strahlen und winken und man sich die Hände wund klatscht- nix! Ich habe das schon als Anregung im Gästebuch auf deren Webseite hinterlassen.
Das Wetter lässt heute sehr zu wünschen uebrig: stuermig, regnerisch und kalt. Pfui! Wenn's so weiter macht, kriegen wir Schnee zu Weihnachten.

Samstag, 22. November 2008

Ketten in The Rocks

Gestern hatten wir mal wieder einen kurzen Freitag und so sind Janice und ich um 14Uhr in Richtung Sydney aufgebrochen, denn wir wollten dort was essen und in einen Perlenladen gehen, den Janice zusammen mit ihrer Mama letzt Woche entdeckt hatte. Es war heiss gestern und Janices Mama ist lieber zuhause in Mona Vale auf dem Balkon sitzen geblieben. Janice und ich sind nicht am Loewenbraeu vorbeigekommen denn bei uns hat beim Gedanken an Bratwurst mit Sauerkraut der Speichelfluss eingesetzt und dann haben wir das natuerlich auch gegessen.

Das Viertel in dem wir waren heisst The Rocks und ist quasi der Teil Sydneys, wo damals die erste Flotte angekommen ist. Es ist wirklich sehr huebsch dort und im November ist dort jeden Freitag Nachtmarkt mit Band und DJs. Wir sind nach dem wir im Perlenladen waren und ein paar Souveniers fuer Janices Papa und Brueder noch ueber den Markt geschlendert und sind bei einem Stand mit fantastischen Ketten haengengeblieben. Lauter seltene oder besondere Stuecke. Einfach fantastisch. Janice hat sich dann aber noch zuegeln koennen und hat nicht die wunderschoene Kette mit Taubenei-grossen polierten Laipslazuli und Silberteilen fuer 1200$ gekauft. Die war aber auch toll! Ich habe eine fantastischen Ketter aus gruenen Glasperlen mit passenden Ohringen erstanden. Voll gut.

Sonntag, 16. November 2008

Amgen Medical Offsite Meeting

Montag Morgen ist meine ganze Abteilung, namens Medical Department, hoch an die Gold Coast geflogen um ein 3 tägiges offsite meeting zu veranstalten. Meine Kollegen aus Melbourne, Adelaide, Brisbane und Perth kamen auch und so sind wir mit etwa 65 Leuten in einem hübschen Resort eingefallen und haben es uns dort gemütlich gemacht. Janice war nicht dabei, denn sie hat es vorgezogen Zeit mit ihrer Ma zu verbringen und da konnte ich ja leider nichts dagegen sagen.
Natürlich mussten wir uns viele Vorträge und Motivationsreden für 2009 anhören aber es gab auch überraschend viele und gute team-building activities- und das Alles ist auch dringend nötig, denn unsere Firma hat eine neue Sparpolitik eingeführt, die allen in der Abteilung sehr sauer aufstösst: Alle Leute in meinem Job werden ab dem 01.01.2009 nur noch als Vertragler von Verleihfirmen angestellt und dürfen nicht im Buero sitzen, sondern müssen home-based sein. Ausserdem dürfen diese Mitarbeiter an keinen sozialen Amgen-Veranstaltungen (wie Weihnachtsfeiern usw) teilnehmen und bekommen das ganze Equipment, wie Laptops aber auch Visitenkarten und Email-Addressen, von der Verleihfirma. Quasi: Isolierungshaft. Alle Leute die jetzt schon als Vertragler arbeiten (und das sind unter anderem Janice und ich) werden auch aussortiert und dürfen ab dem 01.01.2009 ebenfalls nicht mehr im Büro sitzen. Ganz schrecklich. Einführung der 2-Klassengesellschaft steht also auf dem Programm, denn die Festangestellten Kollegen bleiben im Büro. Ich bin darüber sehr traurig und sauer, denn ich habe fast zweieinhalb Jahre dort gearbeitet und es geliebt! Naja, dieses System spart aber anscheinend ganz viel Geld und die grossen Bosse in den USA haben keinen Widerspruch geduldet. Die ganz Abteilung in Aufruhr, keiner ist happy und deshalb sollte das offsite meeting helfen. Mir persönlich hat’s nicht geholfen, denn mir war sehr bewusst, dass es mein Letztes war und ich alle meine tollen Kollegen in der Konstellation nie wieder sehen werde. Es ist nämlich immer super wenn man mit den Leuten die in irgendeiner anderen Stadt im Büro sitzen endlich mal wieder so quatschen und lachen kann. Besonders habe ich mich gefreut Zeit mit Justyn aus Brisbane und mit Karl zu verbringen. Wir hatten aber trotzdem Spass: Gute Teambildende Aktivitäten, thematisierte Abendessen und genügend Freizeit um Strand oder Pool zu geniessen. Montag Abend war alles unter dem Motto Wassertiere und die verschiedenen Gruppen haben sich verkleidet und die Tische dekoriert. Sehr hübsch. Es gab Pinguine, Quallen (die hatten Duschhäubchen auf, an die Plusterfolie getackert war und Peelinghandschuhe zum pieksen- super!), Haie, Nemos usw. Meine Gruppe war die Muschel-Gruppe...
Am 2. Abend hatten wir Oscar-Nacht, denn da wurden kleine Filme (die wir am Tag vorher in Gruppen als Teambildende Aktiviät gedreht hatten) geguckt und gekührt. Obwohl das Thema “Amgen’s Werte” vorgegeben war, waren viele Filme so witzig, dass ich Tränen gelacht habe. Es ist schon geil, wenn ein sonst eher ernster Kollege plötzlich mit einem Handtuch als Cape und seiner Unterhose über den Jeans als Amgen-Man aus dem Aufzug springt und das Böse verteibt.

Bei einer anderen teambildenden Aktivität habe ich einem Koch zugucken dürfen und weiss jetzt wie man eine fantastische Panna Cotta mit Sommerbeeren in Plamzucker macht und habe auch ein tolles Rezept für gegrillten Tintenfisch gelernt. Zu den Gerichten haben wir einige tolle Weine getestet und meine Gruppe war dann um 3 Uhr nachmittags schon gut dabei- als die anderen Gruppen vom Kajaking, surfing und wandern kamen.
Das Hotel war einfach schön: hier ein Foto vom Pool Mittwoch Abend war ich dann fix und fertig- und total vollgefressen (dort wurde man alle paar Stunden gefüttert) um halb elf zuhause und war froh, den lieben Sompi zu drücken.