Dienstag, 3. Oktober 2006

Melbourne und Weekend

Letzte Woche war ich die ganze Woche in Melbourne: Dienstag war das Investigator-Meeting (also ein Treffen für die Teilnehmenden Prüfärzte) für eine meiner zwei Studien im 25. Stockwerk des Langham Hotel. Da dies eine internationale Studie ist haben wir (das australische Team) uns am Montag vorher mit der Europäischen Projektleiterin aus England und der internationalen Projektleiterin aus Kalifornien (dort ist Amgens Hauptquartier) getroffen.
Das Treffen mit den Beiden war sehr witzig und das Prüfertreffen prima. Im Gegensatz zu dem, dass ich in Deutschland mitgemacht habe viel lockerer und die Ärzte sind auch nicht mittendrin abgehauen, weil sie sich noch die Stadt angucken oder shoppen wollten.
Mittwoch habe ich in unserem Büro in Melbourne gearbeitet und Donnerstag und Freitag war die ganze Medical Affairs Abteilung, zu der ich dazu gehöre, in einem Country Club in Yarra Valley bei Melbourne zum Team-Building. Dort gab’s Vorträge, ein gutes Dinner und eben Teambildende Aktivitäten. Wir mussten zum Beispiel alle, mit beiden Händen an einem Seil, mit geschlossenen Augen ein Quadrat formen und nach dem ersten Versuch (einem Trapez mit einer runden Ecke) wurde dann schnell klar, dass man nicht durcheinander schreien und am Seil zerren sollte und dass man eben als Team mit klar eingeteilten Aufgaben am effektivsten arbeiten kann. War ganz lustig und hat sogar was gebracht, denke ich.
Als ich Freitag Abend heimgeflogen bin, war ich hirntot und habe dem Taxifahrer, der mit „Schönes Wetter heute…“-Smalltalk anfing, 10 $ Trinkgeld versprochen wenn er bis Mona Vale die Klappe hält. Mann, war das eine Anstrengende Woche.
Samstag haben Somphot und ich uns ein paar Wohnungen angeguckt und Janice und ich waren Monster House in Kino gucken.

Sonntag waren wir 4 im Meer zum Bodyboarden. Mann, waren das tolle Wellen. Janni und ich haben jeweils eine kleine Slapstick-Einlage vorgeführt, indem wir eine tolle Welle genommen haben, die uns bis auf den Strand gespült hat (vor die Füße der Sonnenbadenden) und als wir dann aufstehen wollten hat die nächste Welle uns wieder umgeschmissen und durch die Brandung geschleift. Mann ist das peinlich: beim aufstehen tritt man sich dann noch selber auf die Flossen und fällt wieder aufs Maul…
Was aber ein tolles Erlebnis war: wir haben Delfine gesehen, die nur 50 m weiter an uns vorbeigezogen sind. Ich war hin und weg! Das war so geil, ich konnte meinen Mund vor Staunen gar nicht mehr zu machen...bis eine Welle reingeschwappt ist...

Wir hatten übrigens ein langes Wochenende, weil hier in New South Wales der Montag ein Feiertag war. Labour Day. Mit unserem wenigen Urlaub weiß man Feiertage noch viel mehr zu schätzen! Montag hingen wir natürlich auch im Wasser rum…
Janice und ich warten schon sehenssüchtig auf „day-light-saving“ Ende Oktober, wenn die Uhr umgestellt wird und es eine Stunde länger hell bleibt, denn dann kann man auch mal nach der Arbeit ins Meer und am Wochenende was anderes unternehmen. Links kann man eine stolze Janice auf ihrem Peugot betrachten. Ein hübsches Paar!