Mittwoch, 20. September 2006

Unheimliche Begegnungen

Janice, Sascha, Somphot und ich haben unsere erste Begegnung mit einheimischen Getiers gehabt. Sonntag waren wir zusammen essen und auf dem Heimweg hat Janice eine Story von ihrer Kollegin erzählt, die die grösste Spinne die sie jemals gesehen hat auf ihrem Auto sitzen hatte.
Somphot und ich gingen als erste durch die Haustüre und Janni und Sascha blieben wie angewurzelt stehen und machten „Uuuääähhrg!“ (so ziemlich der genaue Wortlaut wurde hier wiedergegeben) And der Wand im Hauseingang sass eine riesige Spinne. Janice und Sascha sind dann durch die Garage reingegangen.
Ich habe das meiner Meine Kollegin Catherine (eine echte Australierin) erzählt und die sagte dann ganz beruhigend:" No worries! Das war ein Huntsman. Die beissen, aber sind nicht giftig!" Mensch, wie entspannend. Wenn mich so ein Viech beisst, falle ich vor Schreck und Angst tot um- egal ob's giftig ist oder nicht!
Jetzt kommt’s aber noch besser: heute Morgen sind wir wieder zusammen aus dem Haus gegegangen. Somphot ging zuerst zur Tür raus und ich habe extra erst durch die Glashaustüre geguckt um sicher zu gehen, dass der Huntsman mir nicht auflauert und mir auf die Schulter hopst. Als ich dann auch draussen war machten Janice und Sascha wieder das Geräusch (siehe oben!) und diesmal sass der Huntsman wieder an der Wand. Aber drinnen!!! Da stellt sich die Frage: wie kam der da hin?
Ich hoffe mal, es ist nicht einer von den hochintellegenten Huntsmännern, der schwere Glastüren (oder Türen überhaupt) öffnen kann.... gaaah! Ich will nicht mit ihm kuscheln!
Heute Morgen sagte die Sprechstundenhilfe (hier heisst das übrigens Clinic Manager) von unserem Chiropraktor": They jump on you, but they are harmless. They just terrify you. And the worst thing is, they come into your car." Danke, das war jetzt nicht das, was Janni und ich hören wollten.
Ich habe jetzt immer Schiss, dass einer von den Brüdern waehrend der Fahrt auf mein Amaturenbrett krabbelt. Dann fahr' ich mich tot.

Dienstag, 19. September 2006

Das erste Mal in Melbourne

Letzte Woche war ich zum ersten Mal in Melbourne um meine Kollegen aus dem Amgen Büro in Melbourne kennen zu lernen..
Es war wie in Deutschland: um 4:30h aufstehen um den Flieger um 7 Uhr zu kriegen. Was allerdings so einiges wieder wett macht ist die Tatsache, dass ich von der Firma aus im Quantas-Club bin, daher nur Quantas fliegen und vor dem Flug in der Quantas-Lounge abhängen darf. Dort kann nam dann was essen oder trinken (auch gerne ein paar Biers oder einen Cocktail). Sehr schön!
Wenn man die Lounge betritt denkt man, man ist auf einer Beerdigung gelandet weil fast alle dort Business-Typen sind und einen dunklen Anzug tragen. Aber Janice und ich haben schon den Plan gefasst uns aus der Masse hervorzuheben!
Leider hatte ich in Melbourne viel zu tun und bin erst bei Einbruch der Dunkelheit (was hier ja schon kurz vor 18 Uhr ist) im Hotel angekommen. Tolles Hotel: The Lyall -ein teures Hotel in dem ich die teuersten langweiligsten Penne Napoli meines Lebens gegessen habe. Die Geschäfte hatten zwar schon zu, aber ich bin ein Bisschen rumgelatscht und habe mir das gemütliche Viertel angeguckt.
Am Nächsten Tag waren ein paar Kollegen und ich im Royal Melbourne Hospital und haben da in der Nierenabteilung einige Vorträge gehört und durften sogar bei der Visite mitlaufen und im Sprechzimmer dabeisitzen. Mann, war das interessant! Und war das mal interessant zu sehen, wie gut es uns mit unserem Gesundheitssystem in Deutschland doch geht. Natürlich werden hier die privat-versicherten ebenfalls bevorzugt behandelt aber ich wollte hier nicht gesetzlich versichert sein. Das ist wirklich minimal. Als gesetzlich versicherter wird man auf eine Warteliste gesetzt wenn man eine OP braucht. Egal welche…
Naja, edenfalls ist Melbourne die hippste Stadt Australiens und ich fand das Bisschen, dass ich auf dem Weg zum Flughafen und zur Arbeit gesehen habe auch entzückend. Ich bin die ganze nächste Woche dort und hoffe, dass ich dann ein bischen mehr Zeit habe um zu bummeln.