Janices und Saschas Wohnung soll verkauft werden und gestern fand die Auktion statt. Obwohl die beiden natürlich gerne dort wohnen bleiben würden war Janice ganz erleichtert dass die Auktion endlich statt fand, denn die beiden hatten seit 5 Wochen jeden Samstag Mittag Hausbesichtigung- davor Stress, da sie aufräumen mussten und sowieso Stress, weil es ungewiss ist ob sie ausziehen müssen oder ob ein Investor die Wohnung kauft und sie drin wohnen bleiben können. Echt ätzend!Janice und ich (Sascha und Somphot waren Samstag arbeiten, d.h. aufräumen, weil deren Chefs eine TV-Serie über den Classic Throttle Shop -so heißt ja Sompis und Saschas Arbeitsplatz- und geile Autos drehen) sind kurz vor der Auktion (bei der übrigens keiner geboten hatte und der Mindestpreis von 670000$ nicht erreicht wurde) geflüchtet und haben eine Retail-Therapy (Einkaufstherapie) gestartet und uns in Avalon rumgetrieben.
In Avalon waren wir erst in der Bibliothek und haben uns dann mit Melli zum Mittagessen getroffen, rumgesessen, gequatscht und das schöne Wetter genossen.
…und dann kam das Highlight: eigentlich wollten wir nur einer Tussi von Ärzte ohne Grenzen, die uns einen Spenden-Dauerauftrag aufschwatzen wollte und die wir tüchtig belogen hatten, aus dem Weg gehen und sind auf der anderen Straßenseite zurück in Richtung Auto gegangen als Janni sagte: „Miri, lass uns doch eben mal kurz in die kleine Gasse hier schauen, ja!?“ und dort haben wir einen kleinen Laden entdeckt, der Perlen in jeder Art, Material und Größe verkaufte.
Die Wände waren von oben bis unten mit kleinen Schraubgläsern mit Beschriftung gefüllt mit Glas-, Silber-, Holz-, Knochen-, Edelstein-, Muschel- und Jadeperlen (und noch sooo vielen Anderen) gefüllt, auch Perlenstränge und schon fertiger Schmuck. Wir haben dort mit großen Augen erst mal über eine Stunde geguckt. Die Besitzern, Maya, kannte jede Perle und deren Herkunft und zu den Antiken Stücken, die sie aus einer Glasvitrine holte um uns gucken und (ganz toll!) anfassen zu lassen, eine kleine Geschichte. Es war fantastisch. 
Es gab japanische Holz-Perlen, die ganz filigran geschnitzt waren und jede anders aussah und Janice hat sich in eine kleine Schlange verliebt, die sie sich von Maya auffädeln gelassen hat. Die Details sind faszinierend und die Schlange hat ein richtiges lebendiges Gesicht.Janice hat sich auch noch eine 2. Kette zusammen gestellt:
Ich bin auf eine Silberperle aus Thailand abgefahren und da ich Jade so gerne mag, habe ich ohne Schwierigkeiten auch noch einen alten Jadering aus China entdeckt, den mir Maya zusammen mit der Perle zu einer Kette zusammen gebaut hat. Dazu habe ich noch die passenden Ohrringe gemacht bekommen. Fantastisch.
Janice und ich sind erst aus dem Laden raus (nach 3 Stunden) als Maya zu gemacht hat. Was für ein wundervoller Nachmittag!
