Donnerstag, 11. Juni 2020

Bahamas Cruise


Ende Januar war Me-Time, bzw. Mädels Urlaub angesagt!
Meine Freundin Melli, arbeitet für eine Globale Kosmetikfirma und weil sie so klasse ist, hat sie eine Incentive -Reise (eine 5-taegige Kreuzfahrt zu den Bahamas) geschenkt bekommen. Und dabei war eine Begleitperson inbegriffen.
Melli sagte also zu mir: „Bock auf Bahamas? Du musst nur Ende Januar in Miami sein.“ Und ich sagte: „Bahamas, Baby!!!“

Das 2020 Superbowl Plakat. Ich sehe auf den ersten Blick aber immer Darth Vader.
Also habe ich meine Kinder mit Sompi und meiner Mama zuhause gelassen und mich an einem Samstagmorgen zum Flughafen begeben und bin mit Air New Zealand via Auckland und Chicago nach Miami geflogen. In Chicago lag Schnee und es war dunkel und der allgemeine Umgangston des Flughafenpersonals war rau. Erster Eindruck: dort muss ich nicht nochmal hin. Miami war dafür aber herrlich: sonnig, angenehm warm (22 Grad) und das Art Déco Viertel hat doch tatsächlich Erinnerungen an einen Urlaub mit Mama geweckt. Ich glaube, ich war 12 als wir zusammen in Florida waren.



Ich habe mich dort einen Tag rumgetrieben und habe dann am Nachmittag Melli und 2 weiterer Australier im Hotel (Riu Plaza, Miami Beach: sehr schön!) getroffen, die einen Tag später und mit anderen Flügen kamen.
Am nächsten Morgen sind wir zum Kreuzfahrthafen gefahren. Wow! In Sydney kann ein Schiff anlegen, in Miami waren mindestens 8.

Melli’s Firma hatte die Navigator of the Seas von Royal Caribbean gechartert, das heißt, das ganze Schiff war nur für die Firmenreise gebucht. Sowas habe ich noch nicht gesehen: es war für die Firma dekoriert worden: lila Teppiche mit Firmenlogo, die Aufzugstüren waren mit den Gesichtern der neusten Stars der Firma bezogen, die Säulen waren in Firmenlogos gewrapped, 2 DJs waren mit an Bord, die die ganze Zeit für Musik gesorgt haben, und so weiter, und so weiter. Melli und ich hatten eine Suite mit einem großen Bett, wo wir abends noch gequatscht haben- wir hatten uns schließlich 4 Jahre nicht mehr gesehen. Es war sowas von entspannt mit Melli- eine sehr gute Reisepartnerin.

Einen Tag legten wir in Nassau an und ich habe eine Stadttour gemacht und mir ein altes Fort, das Queen’s Staircase (von Sklaven in den Berg gehauen), eine Rumbrennerei (inclusive 1A Piña Colada am Ende) und ein total dekadentes Hotel, das Atlantis, angeguckt.


Nassau war wirklich schön: Häuser im Kollonialstil, alles war bunt und fröhlich und die Atmosphäre entspannt. Es waren kaum noch Spuren davon, dass nur ein paar Monate vorher Hurricane Dorian die Insel fast platt gemacht hatte.



An einem anderen Tag haben wir an einer privaten party-Insel angelegt. Dort gab es einen Wasserpark, mehrere Strände…wie das nun mal so ist auf einer Insel. Das gute an den Stränden, war aber, dass dort gemütliche Cabanas standen. Melli und ich haben mit 2 anderen großartigen Mädels einen entspannten und lustigen Tag verbracht. Es war herrlich.

Ich denke mal 4500 Leute (Firmenangestellte und deren +1) waren an Bord und die Stimmung war fantastisch. Es waren überwiegend Frauen von verschiedenen Nationen und ich habe mich herrlich mit vielen unterhalten. Die Abende hatten Themen, wie Dress your best oder Let’s Flamingle (alles in pink) und es hat einen riesen Spaß gemacht zusammen zu feiern. Wir haben sogar eine Eisbahn entdeckt, wo abends eine Eiskunstlauf-Show lief. Es gab eine Kletterwand, eine Künstliche Welle, Wasserrutschen, Spa, und vieles mehr…und hervorragendes Essen. 




Als wir wieder in Miami ankamen, mussten wir schon wieder Bye Bye sagen, denn Melli und ihre 2 Freunde machten sich am selben Tag wieder auf den Heimweg. Ich bin noch einen Tag in Miami geblieben und habe mir die Vorbereitungen zum Superbowl am kommenden Wochenende angesehen und mir beim Bummeln die Menschen angesehen, die für den Superbowl nach Miami kamen.
Das Amerikanische Essen ist wirklich gut, aber die Portionen! Alter Schwede. Ich habe mir eine kleine Tüte Churros gekauft, fuer 7$ oder so. Hier in Australien bekommt man dafür ein oder zwei Churros. In meiner Tüte waren mehr als ein Dutzend. Oder: ich hatte mir abends fürs Hotel einen Bagel gekauft und habe mir "ein kleines Bisschen Schinken" auschwatzen lassen. Als Beilage gab es eine Tüte Chips, eine Viertel Orange und 2 riesige Essiggurken. Guckst Du:

Und auch: als wir wieder in Miami anlegten, hörten wir von dem japanischen Kreuzfahrtschiff, das wegen Corona in Quarantäne war. Auf dem Rückflug sah ich schon einige Leute in Masken und in meinen Teil des Fliegers, das nicht ganz voll war haben die Passagiere sich ein bisschen auseinander gesetzt. Da ging die ganze Sache schon los.