Mittwoch, 14. Januar 2009

Nächtlicher Besuch- Fortsetzung

Ich hatte ja von dem niedlichen Opossum berichtet, dass kurz vor Weihnachten auf unseren Balkon kam und das ich mit Kiwi gefüttert habe.
Am 1. Weihnachtsfeiertag war es wieder da...und hat einen Kumpel mitgebracht. Mist! Ich wollte doch nur ein haben und dass es so nett und sozial ist und jemanden zum essen einlädt hätte ich nicht erwartet. Ich habe am nächsten Tag nichts mehr rausgelegt (weil sonst auch der liebe Sompi ausgeflippt wäre) und hatte aber vergessen meine wunderschön blühende Fuchsie, die ich unten stehen hatte zum wässern, wieder an den Harken zu hängen....und am nächsten Morgen bin ich verpennt auf den Balkon gelatscht und dachte mir: "Komisch. Gestern sah die Fuchsie irgendwie anders aus..." Alle Büten abgefressen. Die Rache eines Opossums.

Sonntag, 11. Januar 2009

Kind mit Mutter in Tasmanien

Mama und ich haben seit Sonntag Abend einen wunderschönen Kurztrip nach Tasmanien hinter uns. Wir sind Mittwoch Mittag nach Launceston geflogen (spannend für Mama, denn ab Melbourne ging es mit einer kleinen Propellermaschine, einer Dash-8, weiter) und haben dort gegen 17 Uhr ins Hotel eingescheckt, sind ein bisschen rumspaziert und haben dann dort in Hotel Buffet zu Abend gegessen.
Am nächsten Tag musste ich im Krankenhaus arbeiten und Mama hatte den Tag zur freien Verfügung- sie hat also die riesige *hüstel, hüstel* Einkaufsmeile Launcestons unsicher gemacht. Ich war am frühen Nachmittag schon fertig und wir haben eine Schiffahrt gemacht. Auf dem Tamar River-> davon hatte ich auch schonmal berichtet. Abends waren wir beim Inder essen und haben bei Indischen Video-Clips (Gnade!!) so viel gefressen, dass wir gerade noch bis zum Hotel kamen und dann volle Molle auf den Betten eingepennt sind und erst am nächsten Tag mittags an feste Nahrung denken konnten. Jetzt haben wir Angst vor Indisch.
Freitag Morgen haben wir unseren Mietwagen abgeholt und sind in Richtung Hobart aufgebrochen. Unterwegs haben wir an einsamen langen Stränden mit türkis-blauem Wasser angehalten und haben in einem Pfannkuchenhäuschen zu Mittag gegessen. Das wurde uns von Marianne in Launceston Hospital empfohlem. Ihre 2. Empfehlung war das Eastcoast Natureworld, wo wir Tasmanische Teufel angeguckt haben und ich durfte sogar einen streicheln- ohne meine Hand zu verlieren!! Das Fell ist ganz borstig. Passt zu diesen süssen aber ständig übelgelaunten Viechern.

Die Fahrt von Launceston nach Hobart war sowas von schön und entspannend, weil die Natur so hübsch war und kein Auto auf der Strasse. Ganz schlimm war allerdings, dass jede Menge überfahrene Tiere am Strassenrand lagen. Wir konnten das nicht ganz nachvollziehen: weit und breit nur eine Strasse und keine Autos auf dieser Strasse. Was treiben die Beuteltiere nur nachts?
In Hobart haben wir abends unser Motel bezogen und am nächsten Tag, Samstag, sind wir früh zum berühmten Salamanca Market aufgebrochen. Dort gab es alles: von Schmuck (tollem Schmuck!) über Fudge bis hin zur German Bratwurst. War klasse. Das Wetter war übrigens die ganze Zeit fantastisch: 20-25 Grad und sonnig.

Am nächsten Morgen, Sonntag, sind wir früh nach Port Arthur aufgebrochen. Port Arthur war im 19. Jahrhundert ein Gefängnis, in das deportierte Englische Gefangene kamen, die nach ihrer Entlassung aus einem anderen Australischen Gefängnis nochmals straffällig wurden. Diese ganze historische Anlage ist so liebevoll gemacht und man hätte dort gut und gerne 2 Tage verbringen können um sich alles genau anzugucken; es war alles so interessant. Wir können es nur empfehlen! Ich hätte auch gerne die abendliche Ghost-Tour mitgemacht. Nächstes Mal. Ich will unbedingt nochmal in Tasmanien rumreisen. Es so nett dort.Wir haben nachmittags nach einem tollen Mittagessen (bei den Muschel Boys) inclusive Austern, Muscheln, Fisch und Oktopus (lecker, lecker, lecker!) unseren Mietwagen am Flughafen in Hobart zurückgegeben und sind wieder nach Sydney geflogen.
Montag haben wir nochmal eine letzte einkaufs-Tour gemacht um noch ein paar Mitbringsel zubesorgen. Dienstag hatte Mama dann nochmal 'frei' und konnte in Ruhe packen und an den Strand (und wie Frederick die kleine Feldmaus Farben, Sonnenstrahlen und Erinnerungen sammeln) weil ich arbeiten war und heute morgen habe ich sie an den Flughafen gebracht. Sehr traurige Angelegenheit! Mensch, die 4 Wochen gingen ganz schön schnell rum. Ich vermisse sie jetzt schon!

Habe Mama nach Cairns geschleppt

Ich musste Montag (mein erster Arbeitstag nach den Weihnachtsferien) ober in Cairns, in Nord Queensland, arbeiten. Ich bin Sonntag Morgen hochgeflogen... und habe Mama mitgeschleppt. Dank Zeitverschiebung kamen wir um 9 Uhr morgens schon an. Sau-heiss dort und da tropisches Klima herrscht, hatten wir auch eine wahnsinns Luftfeuchtigkeit. Wir haben unsere Koffer im Hotel abgestellt und sind ein bisschen spazieren und frühstücken gegangen. In Cairns sollte man momentan (eigentlich gar nicht) nicht im Meer schwimmen, denn es ist Würfelquallen (Box Jellyfish) Saison und die Viecher sind tödlich für Menschen. Ausserdem gibt es im Norden Australien viele, viele Salzwasserkrokodile (hier in Australien mit der Abkürzung "Salties" verniedlicht). Was ganz toll in Cairns ist, ist ein riesiger schöner Pool, der kostenfrei und öffentlich zugängig ist. Tolle Idee! Mama war hin und weg von der Vegetation, denn alles blühte dort und es gab haufenweise Palmen (unser Lieblingsbaum!). Unser Zimmer im Shangri La war super schön und wir hatten Aussicht auf den Yachthafen. Die meiste Zeit haben wir am grossen Pool verbacht. Mama machte eine sogenannte Palmen-Meditation gemacht: Sonnenbrille auf und in die sich wiegenden Palmen gucken bis man einpennt. War super! Abends waren wir noch auf dem Nachtmarkt, der eigentlich echt schrottig ist, aber einen tollen Silber-Stand gibts da- und dort haben wir uns beide einen schönen Ring gekauft. Montag waren wir 2 gemütlich frühstücken und dann habe ich dort im Cairns Base Hospital gearbeitet. Mama perfektionierte die Palmenmediation. Abends ging es wieder heim, denn am nächsten Tag hatte ich meinen ersten Tag im neuen Büro in Nord Sydney. War ganz in Ordnung.