Sonntag, 11. Januar 2009

Kind mit Mutter in Tasmanien

Mama und ich haben seit Sonntag Abend einen wunderschönen Kurztrip nach Tasmanien hinter uns. Wir sind Mittwoch Mittag nach Launceston geflogen (spannend für Mama, denn ab Melbourne ging es mit einer kleinen Propellermaschine, einer Dash-8, weiter) und haben dort gegen 17 Uhr ins Hotel eingescheckt, sind ein bisschen rumspaziert und haben dann dort in Hotel Buffet zu Abend gegessen.
Am nächsten Tag musste ich im Krankenhaus arbeiten und Mama hatte den Tag zur freien Verfügung- sie hat also die riesige *hüstel, hüstel* Einkaufsmeile Launcestons unsicher gemacht. Ich war am frühen Nachmittag schon fertig und wir haben eine Schiffahrt gemacht. Auf dem Tamar River-> davon hatte ich auch schonmal berichtet. Abends waren wir beim Inder essen und haben bei Indischen Video-Clips (Gnade!!) so viel gefressen, dass wir gerade noch bis zum Hotel kamen und dann volle Molle auf den Betten eingepennt sind und erst am nächsten Tag mittags an feste Nahrung denken konnten. Jetzt haben wir Angst vor Indisch.
Freitag Morgen haben wir unseren Mietwagen abgeholt und sind in Richtung Hobart aufgebrochen. Unterwegs haben wir an einsamen langen Stränden mit türkis-blauem Wasser angehalten und haben in einem Pfannkuchenhäuschen zu Mittag gegessen. Das wurde uns von Marianne in Launceston Hospital empfohlem. Ihre 2. Empfehlung war das Eastcoast Natureworld, wo wir Tasmanische Teufel angeguckt haben und ich durfte sogar einen streicheln- ohne meine Hand zu verlieren!! Das Fell ist ganz borstig. Passt zu diesen süssen aber ständig übelgelaunten Viechern.

Die Fahrt von Launceston nach Hobart war sowas von schön und entspannend, weil die Natur so hübsch war und kein Auto auf der Strasse. Ganz schlimm war allerdings, dass jede Menge überfahrene Tiere am Strassenrand lagen. Wir konnten das nicht ganz nachvollziehen: weit und breit nur eine Strasse und keine Autos auf dieser Strasse. Was treiben die Beuteltiere nur nachts?
In Hobart haben wir abends unser Motel bezogen und am nächsten Tag, Samstag, sind wir früh zum berühmten Salamanca Market aufgebrochen. Dort gab es alles: von Schmuck (tollem Schmuck!) über Fudge bis hin zur German Bratwurst. War klasse. Das Wetter war übrigens die ganze Zeit fantastisch: 20-25 Grad und sonnig.

Am nächsten Morgen, Sonntag, sind wir früh nach Port Arthur aufgebrochen. Port Arthur war im 19. Jahrhundert ein Gefängnis, in das deportierte Englische Gefangene kamen, die nach ihrer Entlassung aus einem anderen Australischen Gefängnis nochmals straffällig wurden. Diese ganze historische Anlage ist so liebevoll gemacht und man hätte dort gut und gerne 2 Tage verbringen können um sich alles genau anzugucken; es war alles so interessant. Wir können es nur empfehlen! Ich hätte auch gerne die abendliche Ghost-Tour mitgemacht. Nächstes Mal. Ich will unbedingt nochmal in Tasmanien rumreisen. Es so nett dort.Wir haben nachmittags nach einem tollen Mittagessen (bei den Muschel Boys) inclusive Austern, Muscheln, Fisch und Oktopus (lecker, lecker, lecker!) unseren Mietwagen am Flughafen in Hobart zurückgegeben und sind wieder nach Sydney geflogen.
Montag haben wir nochmal eine letzte einkaufs-Tour gemacht um noch ein paar Mitbringsel zubesorgen. Dienstag hatte Mama dann nochmal 'frei' und konnte in Ruhe packen und an den Strand (und wie Frederick die kleine Feldmaus Farben, Sonnenstrahlen und Erinnerungen sammeln) weil ich arbeiten war und heute morgen habe ich sie an den Flughafen gebracht. Sehr traurige Angelegenheit! Mensch, die 4 Wochen gingen ganz schön schnell rum. Ich vermisse sie jetzt schon!

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