Dienstag, 1. Dezember 2009

Hitler-Tasse

Ohne Worte.
Haben Janice und ich heute im Kuechenschrank von Covance entdeckt...

Ein trauriger Morgen

Herr Meier ist tot.
Er war heute morgen nicht am Rand seines Glases um uns zu begruessen.
Er war die letzten 2 Tage auch schon ganz komisch und wollte nicht essen.
Ich habe ihn in seinem Haeuschen gefunden, ganz blass (die blaue Farbe was fast weg).
Habe ihn ganz heimlich und heulend in einer Ecke vom Garten vergraben.

Sonntag, 29. November 2009

Stereo Sonic

Gestern, Samstag Vormittag, sind Sompi und ich nach Sydney in den Moore Park gefahren, denn dort fand ein Techno Festival namens Stereo Sonic statt und wir haben uns tierisch darauf gefreut nochmal wegzugehen und gute Musik zu hoeren, denn neben Australischen DJs (die eben auf den Australischen Musikgeschmack abgestimmt sind) spielten auch Miss Kittin (Franzoesin, die ich sehr mag), Umek, die Deutschen: Alter Ego, John Dahlbäck, Marco Corola, Zombie Nation und noch ein paar. Besonders Umek und Miss Kittin waren hervorragend...was daran zu merken war, dass die Australier damit nicht richtig klar kamen- also nicht tanzen konnten und in eine andere Halle oder ein anderes Zelt abwanderten. Im Gegensatz dazu waren Sompi und ich ganz entzueckt und freuten uns ueber "endlich mal wieder richtige Musik".
Die Veranstaltung fand tagsueber statt (von 12 bis 22.20 Uhr). Das Gelaende war klasse und wir fanden es sehr gut, dass es 2 klimatisierte Hallen gab, denn dann konnte man sich von der knallenend Sonne und den 31 Grad ganz gut erholen. Die Haupthalle hatte eine fantastische Anlage und ich liebte die Licht-Show.
Was ich vorbildlich fand war, dass es mehrere Staende mit Wasser fuer umsonst gab und ueberall Sonnencreme verteilt wurde.

Wir fanden es sehr interessant Leute zu gucken: 99% aller Besucher waeren so angezogen nie in Deutschland in eine Veranstaltung reingekommen. Besonders die Maenner: knappes Hoeschen (so a la 80er Tennis-Shorts von Boris Becker), weisses Muskelshirt- wenn nicht oben ohne, weisse Slippers. Fertig. Die Maedels waren meistens in Hotpants und Bikini-Oberteil und mit Dusch-Frisur (= zotteliger Dutt oeben auf dem Kopf)- die sahen aber wesentlich sexier aus als die Maenner. Das lag wahrscheinlich auch daren, dass hier in Australien der November offiziell Movember (von Mo= Schrurrbart) genannt wird und sich viele Maenner sehr coole Schnurrbaerte wachsen lassen und damit Spenden sammeln fuer Prostatakrebs und Depression bei Maennern. Sompi hat uebrigens auch einen Mo und sieht aus wie ein Pornodarsteller aus den 70ern.Sompi und ich haben gegen 20 Uhr das Festivalgelaende verlassen und sien in der Stadt noch gemuetlich zu Abend essen gegangen und dann mit dem Bus heimgefahren. So waren wir schon wieder gegen kurz vor Mitternacht zuhause. Passend fuer's Sofa. 8 Stunden Techno und danach die ganze Nacht gemuetlich schlafen? Super Sache!

Susann und Marc- auf dem Heimweg

Susann und Marc sind auf dem Heimweg- sie duerften soger fast schon bald zuhause sein. Die beiden sind von Sydney aus nach Seoul geflogen, dort ueber Nacht geblieben und dann weiter nach Frankfurt und Hamburg.
Freitag Morgen, um kurz vor sechs hat der Airport Shuttle Bus die beiden eingesammelt. Wir haben uns zum Abscheid gedrueckt und schwups, dann waren sie weg. Es war so schoen, dass Ihr hier gewesen seid, Ihr 2!
Die 7 Wochen, die die beiden hier in Australien verbracht hatten vergingen wie im Flug. Wir haben zu Beginn der Woche einige der Bilder geguck, die die beiden auf ihren Trip mit dem Campingbus in den Nationalparks oben im Norden und auf dem Weg zurueck nach Sydney geschossen haben. Ganz, ganz toll. Ich bin sehr neidisch.
Dienstag Abend waren wir zusammen mit Janni und Sascha noch Mexikanisch essen. Das war unser Abschiedsessen, denn Mittwoch und Donnerstag musste ich nach Lismore zum Arbeiten.

Mittwoch Abend, in Lismore, war ich mit den 2 Frauen mit denen ich dort zusammen arbeite essen: das Restaurant hiess 20.000 Cows und war komplett vegan- also nicht mal Milchprodukte. Das Restaurant war einfach im Garten und in der unteren Etage eines Hippie-Hauses untergebracht, alles war mit Batik-Tuechern verhaengt, kein Moebelstueck passe zum anderen und die Speisekarte war voller Kauderwelsch , mit dem wir nichts anfangen konnten und jeder von uns fand Gerichte, die auf den jeweils anderen Karten nicht drauf waren. So haben wir also 3 mal das Komplettmenue fuer 24$ bestellt und liessen uns ueberraschen. Die Bedienung und der Koch waren ebenfalls in Batik und Hanf-Klamotten gehuellt und konnten eine erstaunliche Filzhaarpracht hervorweisen. Sehr cool. Es gab ueber Fallafel, zu Spinat-Fruehlingsroellchen mit Tahini-Dip und Indischem Curry alles moegliche und war sehr lecker. Eine der Frauen war allerdings ein kompletter Fleischfresser und fand alles ungeniessbar. Sie hat am Ende fast noch angefangen zu heulen als sie bei der Frage nach Milch in den Kaffee die Antwort bekam: "Mi-hilch? *stoehn und Augen-roll* Wir sind hier Veganer! Wir missbrauchen keine Tiere! Tz tz tz!" Hehehe. Sehr amuesant.
Ich habe dem Team in Lismore dann auch sagen muessen, dass ich das letzte mal kam, denn ich uebergebe dieses Krankenhaus an eine juengere Kollegin und fliege dafuer ab jetzt nach Canberra um dort die Studie wieder in Schwung zu bringen. Das war wie "Schluss machen". Sehr aetzend. Arzt und Studienkoordinator waren sehr geknickt. Ich auch. Ich finde Lismore als Ort und das Team dort im kleinen Krankenhaus klasse.