Samstag, 6. Dezember 2008

Amgen Yacht

Amgen hat momentan ein grosses Projekt laufen, das Project Team Spirit heisst- und das bei der Stimmung im Büro auch sehr nötig ist- und sponsort bis Ende nächsten Jahres verscheidene Teams bei Sportveranstaltungen. Da Vertragler nur bis Ende des Jahres da mitmachen dürfen, haben Janice, Evelyn (das ist übrigens meine asiatische Kollegin, die auf einigen Fotos im blog mit drauf ist) und ich uns für einen Nachmittag auf der Amgen Yacht eingetragen. Diese Yacht ist von Amgen gesponsort und wird bei dem weltbekannten (ich kannte es allerdings bis ich hier nach Australien kam nicht) Sydney to Hobart race mitmachen. Das Rennen ist bekannt dafür, dass es sehr anspruchsvoll ist und die Boote oft auf heimtückisches Wetter und wilde See stossen. Natürlich segelt eine Profi-Crew das Boot, aber 2 Leute von Amgen dürfen dort mitmachen.
Mit dieser Yacht sind Donnerstag eben ein paar Amgen-Leute zu einer Spazierfahrt rausgefahren. Wir haben erst im Yacht-Club was gegessen und sind dann an Bord gegangen. Janice und ich waren ein bisschen verdutzt, denn so wie Steve's tolle Yacht sah die gar nicht aus: kein Edelholz, keine Kissen und keine Knöpfe, die alles vollautomatisch bedienen...Der Kapitän sagte zu uns:" Schätzchen, das hier ist eine Racing Yacht. Es ist Absicht, dass hier alles manuell läuft." Wir sind erst einmal durch den Hafenbereich gefahrenm, die schwarzen Segel wurden gesetzt und uns ist schnell bewusst geworden, dass wir als Ballast dienten, denn immer wenn das Boot den Wind kreuzte, mussten alle auf die andere Seite flitzen (taumeln, fallen) und sich da an den Rand setzen. Es war schon toll, zu sehen wie so ein Boot reagiert und wie sehr es sich in den Wind legt. Als wir dann aufs Meer rausgefahren sind wurde es ein bisschen unruhiger und ich tierisch seekrank. Voll doof: es waren so nette Leute auf dem Boot, aber ich konnte nichts tun (nichtmal reden- und das will was heissen) ausser mich auf den Horizont zu konzentrieren. War aber nicht die Einzige- und habe auch nicht gekotzt wie meine Kollogin Lisa. Ich ziehe den Hut vor den Leuten, die mit nach Hobart fahren: das Rennen ist etwa 30 Stunden lang und die arbeiten in 4-Stunden-Schichten. Janice schwärmt davon, dass sie das gerne machen würde, denn es ist eine einmaliges Erlebniss im Leben. Stimmt auch. Für mich wäre es wahrscheinlich das Letzte Erlebniss im Leben.

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