
Natürlich mussten wir uns viele Vorträge und Motivationsreden für 2009 anhören aber es gab auch überraschend viele und gute team-building activities- und das Alles ist auch dringend nötig, denn unsere Firma hat eine neue Sparpolitik eingeführt, die allen in der Abteilung sehr sauer aufstösst: Alle Leute in meinem Job werden ab dem 01.01.2009 nur noch als Vertragler von Verleihfirmen angestellt und dürfen nicht im Buero sitzen, sondern müssen home-based sein. Ausserdem dürfen diese Mitarbeiter an keinen sozialen Amgen-Veranstaltungen (wie Weihnachtsfeiern usw) teilnehmen und bekommen das ganze Equipment, wie Laptops aber auch Visitenkarten und Email-Addressen, von der Verleihfirma. Quasi: Isolierungshaft. Alle Leute die jetzt schon als Vertragler arbeiten (und das sind unter anderem Janice und ich) werden auch aussortiert und dürfen ab dem 01.01.2009 ebenfalls nicht mehr im Büro sitzen. Ganz schrecklich. Einführung der 2-Klassengesellschaft steht also auf dem Programm, denn die Festangestellten Kollegen bleiben im Büro. Ich bin darüber sehr traurig und sauer, denn ich habe fast zweieinhalb Jahre dort gearbeitet und es geliebt! Naja, dieses System spart aber anscheinend ganz viel Geld und die grossen Bosse in den USA haben keinen Widerspruch geduldet. Die ganz Abteilung in Aufruhr, keiner ist happy und deshalb sollte das offsite meeting helfen. Mir persönlich hat’s nicht geholfen, denn mir war sehr bewusst, dass es mein Letztes war und ich alle meine tollen Kollegen in der Konstellation nie wieder sehen werde.

Bei einer anderen teambildenden Aktivität habe ich einem Koch zugucken dürfen und weiss jetzt wie man eine fantastische Panna Cotta mit Sommerbeeren in Plamzucker macht und habe auch ein tolles Rezept für gegrillten Tintenfisch gelernt. Zu den Gerichten haben wir einige tolle Weine getestet und meine Gruppe war dann um 3 Uhr nachmittags schon gut dabei- als die anderen Gruppen vom Kajaking, surfing und wandern kamen.
Das Hotel war einfach schön: hier ein Foto vom Pool
1 Kommentar:
Das ist ja übel. Hoffentlich schafft euch das Söldnertum wenigstens ein gesichertes Einkommen. Jetzt so mit Kind hätte ich ja gar nichts dagegen, häufiger mal von zuhause aus zu arbeiten.
Und letztens beim Sponsor haben wir echt dreimal sagen müssen, dass wir office-based arbeiten. Die Vorstellung erschien so absurd, dass das Nachfragen nötig war...
Liebe Grüße und Kopf hoch,
Jens
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