Samstag, 26. September 2009

Miri in Singapur- Tag 5

An meinem letzten Tag sind wir spät aufgestanden und sind zu einem Einkaufszentrum gefahren und zu frühstücken und ein bisschen zu bummlen. Gegen halb 5 Nachmittags sind wir zum Flughafen aufgebrochen, haben mich eingescheckt. Es fiel schwer Tschüss zu sagen. Schade, dass wir uns nur einmal im Jahr (wenn überhaupt sehen).
Ich bin dann in den riesigen Airbus A380 eingestiegen, den ich sehr, sehr cool finde, und habe in einer 2er Reihe auf dem oberen Deck gesessen. Mensch ist das weit weg vom Boden. Der Platz neben mir blieb ewig frei und ich habe mich schon gefreut, aber die letzte, wirklich die allerletzte Person, die einstieg...die sass natürlich neben mir. Mist! Ich war erst voll unefreundlich zu dem armen netten Griechen und dann sah ich ein, dass er ja nichts dafür konnte. Der Airbus hat mir gut gefallen: Economy Klasse ist zwar genauso eng wie überall sonst auch aber die Bildschirme waren schön gross, ich hatte ein geräumiges Fach für Handgepäck rechts neben mir und mir kam es vor, als ob sich der A380 im Gegensatz zu den anderen Fliegern viel sanfter bewegte.
Ich habe den ganzen Flug (echt ungemütlich und seicht) gepennt- um 2 Uhr morgens weckte mich mal jemand und fragte ob ich Frühstück wolle- und dann als wir fast in Sydney waren, kam die Durchsage, dass wir nach Melbourne umgeleitet wurden, weil in Sydney ein Dust-Sturm wütete. Ich habe Abends die Bilder im TV gesehen- meine Fresse! Wir sind dann um 6 Uhr morgens in Melbourne gelandet und haben am Fracht-Deck unsere Parkposition eingenommen... das hiess: Niemand durfte raus. Nach knapp 6 Stunden (und einem O-saft + 1 Keks später- der Service liess echt zu wuenschen übrig) sind wir nach Sydney zurück geflogen, weil sich die Sicht von 300 Metern auf 1500 Meter verbessert hatte. Ich finde das trotzdem nicht sehr beruhigend, denn wir flogen ja mit knapp 1000km/h. Der Landeanflug war so turbulent, dass mir der kalte Schweiss auf dem ganzen Körper stand und ich dachte, ich würde ohnmächtig werden. Leute um mich rum haben angefangen haben zu kotzen und ich war heil froh, dass ich mein Frühstück verneint hatte. In Sydney habe ich mein armes Auto fast nicht wieder erkannt: ganz orange vom Staub. Im Büro kam ich um 13.45 Uhr an- 6 Stunden zu spät- und alle lachten als ich kam und gratulierten mir, dass ich mitten im Sturm des Jahrhunderts gesteckt habe. Der Tag war furchtbar lange, denn ich hatte Abends um 18.30 Uhr noch eine Telefonkonferenz mit meinem Team von Bayer, das in England sitzt. Ich wa dann gegen 8 zuhause und der liebe Sompi hat mich schon erwartet und hatte sogar Essen besorgt. Mensch, habe ich mich gefreut den wieder zu sehen. Und mein Sofa- auf dem ich eine halbe Stunde spaeter ins Koma fiel...

1 Kommentar:

honglong hat gesagt…

Hahaha,
vielen lieben Dank an Jens, der mich darauf hingewiesen hat, dass ich statt "kalter Schweiss" "kalter Scheiss" geschrieben habe.
Kein Wunder, dass die Leute um mich rum anfingen sich zu uebergeben....
Liebe Gruesse,
Miri