Mittwoch, 5. Januar 2011

Auf ins Paradies- Cocos Islands

Dienstag, 28.12.2010

Urg! Der Wecker klingelt um 3 Uhr morgens, denn fuer 3.45 Uhr war der Shuttlebus zum Flughafen bestellt.
Wir 4 kamen gegen 5 Uhr am Flughafen an, checkten unsere Koffer ein (alles schoen unpersoenlich mit Qantas' neuem Arbeitsplatz-reduzierendem Terminal) und nahmen ein kleines Fruehstueck im Qantas Club zu uns.
Um 6.10h startete unser Flug nach Perth, wo wir 5 Stunden spaeter um 8 Uhr morgens Ortszeit ankamen. Dort fingen wir unsere Koffer, fuhren mit dem Shuttlebus zum internationalen Terminal um dort fuer unseren Flug nach Cocos einzuchecken. Ist ein bisschen komisch: man wird behandelt wie ein Auslands-Reisender- inclusive Passkontrolle, Aus- bzw Einreisekarten muessen ausgefuellt werden- aber Cocos gehoert zu Australien.


Um 14.30 Uhr Ortszeit in Cocos, man hat einen Zeitunterscheid zu Sydney von 4.5 Stunden, landeten wir auf den Cocos Islands, einem klitze-kleinen Atoll im Indischen Ozean, gute 3000km nord-westlich von Perth.
Wir wohnten auf der West-Insel. Unsere Bungalows waren sehr huebsch und nahe am Flughafen gelegen. Noch nie habe ich meinen Koffer bis zum Hotel gezogen.
Nachmittags machten wir zusammen mit Kylie, Janice's Wedding Planner, eine Inselrundfahrt, auf der es Sekt und Kaese gab und wo wir David und Jodie (nun unsere Freunde) aus Perth kennen lernten.


Unser temporaeres Zuhause, West-Island, ist 14 km lang, mit vielen kleinen vorgelagerten Inselchen und Korallenriffen, und der hoechste Punkt etwa 14 Meter ueber Normal Null. Dort gab es: ein Restaurant, ein Kaffee, einen Supermarkt, einen Surfshop (der keine Surfbretter verlieh), und so weiter (mal eins). Sogar einen Golfclub, dessen 9 Loecher ueber der Rasen des Flughafens verteilt sind. Man darf natuerlich nur golfen wenn keine Flugzeuge landen oder starten (was genau 3x die Woche passiert). All das im Radius von 100 Metern. Auf der Insel wohnen etwa 120 Leute.
 Das Wetter auf Cocos ist tropisch: also feucht-heiss- und laestiger-weise sehr Mosquito- verseucht. Ich sah am ersten Abend schon aus wie ein Streuselkuchen...sehr zu Sompi's Amusement.

Auf Cocos gingen auch alle unsere Handys nicht, denn Cocos hat ein eigenes Netz. Also keine SMS, keine emails und kein facebook! Am Anfang fiel's schwer, aber ich habe es ganz schnell zu schaetzen gewusst.



Am naechsten Tag haben wir mit Kylie eine Kanu-Tour gemacht: wir haben auf verschiedenen kleinen Inselchen angehalten, etwas gegessen und Sekt getrunken, sind ueber die Inseln gelaufen, haben geschnorchelt und Kokosnuesse aufgemacht. Cocos Islands ist, wie vielleicht der Name schon verraet, komplett mit Kokosplamen ueberwachsen. Das war die Idee der damaligen Besitzer, der Clunies-Ross Familie. Cocos wurde den Clunies-Ross 1978 fuer 6 Mio Dollar abgekauft (eigentlich: enteignet) weil es strategisch gut im Indischen Ozean liegt. Wir haben sogar ein Mitglied der Clunies-Ross Familie kennen gelernt. Er lebt immernoch auf der Insel und zuechtet bunte Muscheln, die er an Aquarien-Besitzer in der ganzen Welt verkauft.

Beim schnorcheln haben wir jedes Mal einige Haie gesehen: kleine Reefsharks, die nach Kylie "friendly guys" sind. Beim ersten Hai habe ich mir noch fast in die Hose gemacht, spaeter sind wir sogar zu denen hin getaucht. Die Unterwasserwelt hier ist fantastisch: bunt und schoen und abwechslungsreich.

Am Donnerstag, den 30.12.2010, sind wir mit der Faehre nach Destinationisland gefahren um dort, auf dieser kleinen Insel den Tag mit nichts-tun, schwimmen und schnorcheln zu verbringen. Super schoen dort. Sascha und Somphot haben Kokosnuesse fuer uns geoeffnet- zum trinken und essen. Wir wuerden mit diesen Maenner also auf einer einsamen Insel ueberleben. Gut zu wissen!


Silvester haben wir mit der ganzen Insel zusammen gefeiert. Im Scout Park war ein grosses Lagerfeuer und ein Buffet aufegbaut. Alle Inselbewohner und Gaeste brachten Stuehle und Getraenke mit und feierten zusammen. Es war klasse!

Keine Kommentare: