Montag, 23. Februar 2009

Wind of Shaolin- Gnade!

Gestern waren Somphot und ich in Sydney im State Theater- ein ganz tolles altes Theater- um sein Geburtstagsgeschenk einzulösen. Ich hatte ihm Karten zu Wind of Shaolin geschenkt, denn die Werbung im Fernsehen sah klasse aus: viele kämpfende und hüpfende Shaolin Mönche. Also eine gute Martial Arts Show. Was will man mehr? Wir sassen weit vorne, bewunderten das Interieur des Theater Saales und waren schonmal vorweg ganz begeistert. Somphot bedankte sich für das Geburtstagsgeschenk und ich sagte noch im Scherz: “Bedank’ dich besser nicht vorher.” Leider hatte ich damit recht. Was wir beide nicht wussten, war, dass es sich bei dem Stück um ein Ballett handelte, in dem auch ein paar Kampfeinlagen zu sehen waren. Jetzt nicht falsch verstehen: Ich mag Ballett und Sompi war auch schonmal mit mir in einer modernen Fassung von Romeo und Julia und fand es prima aber das hier war 1. unerwartet und 2. unfreiwillig komisch: die Story war natürlich eine Liebesgeschichte, aber als der Hauptdarsteller in einem Traum von hellblau und mit unnachamlich schmachtender Mimik auf die Bühne schwebte murmelte Somphot sofort mal : ”Schwul.” und musste grinsen. Schwul heisst bei Sompi: blöd, albern oder eben schwul. Ich muss zugeben, er brachte es damit genau auf den Punkt. Ich habe aber tapfer die Fassung bewahrt... bis zum Mitte des 2. Aktes wo der Bösewicht (der seine Mimik und Gestik bestimmt von den Bösen in Disney Filmen kopiert hatte) mit seinen Schergen auftauchte, die mich an Phantome der Oper erinnerten- in Umpa Lumpa Grösse. Ich musste ein Lachen unterdrücken und bekam gerade noch mit, wie sich meine Nachbarin an ihrem Cola verschluckte. War scheinbar auch ganz verzückt.
Als der Vorhang fiel, sagte Sompi nur zu mir: “So. Jetzt habe ich was gut bei dir.” Wir 2 sind dann mit der Hochbahn zu einem Shopping Center gefahren, dass oben Geschäfte, Kinos und einen Food Court hat und unten einen riesigen Touristen Markt. Dort sind wir rumgebummelt, haben Thailändisch gegessen und Leute geguckt- und da gibt es was zu gucken, denn das Shopping Center liegt mitten in Chinatown und die jungen Chinesen sehen oft aus wie Manga Figuren...oder einfach nur...sagen wir mal: anders. Ich geniesse es dort immer. Abends sind wir gemütlich wieder nach Mona Vale gefahren und haben lauter kleine undefinierbare Süssigkeiten gegessen, die wir dort im Asiatischen Supermarkt gekauft hatten. War ein toller Tag- trotz einer, nicht ganz preisgünstigen, Slapstick-Theater-Einlage.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Miriam,

genau dieses rosa Haus mit dem rosa blühenden Baum davor habe ich auch fotografiert.
Und das Tor, vor dem du da stehst, auch.
Hm, war schon ein schöner Urlaub.

Viele liebe Grüße
Tina

honglong hat gesagt…

Hi liebe Tina!
Is ja witzig! Da haben wir mal wieder was gemeinsam.
War toll, dass du da warst!!
Ich drueck Dich!
Miri